DAX: Atempause nach der Erholungsrally?
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Der deutsche Aktienmarkt dürfte mit einem leichten Plus in die verkürzte Handelswoche vor Weihnachten starten. Nach der deutlichen Erholung in der vergangenen Woche könnte nun zunächst eine Atempause angesagt sein. L&S taxiert den DAX wenige Minuten vor Handelsstart auf 9.813 Punkte. Dies entspricht einem Plus von rund 0,27% gegenüber dem Xetra-Schlusskurs vom vergangenen Freitag. Die Vorgaben aus Übersee dürften heute nur wenige Impulse liefern. An der Wall Street konnten die Kurse am Freitagabend nur leicht zulegen. Der Nikkei 225 in Japan notierte zuletzt kaum verändert.
Weiter im Blick der Börsianer ist der Ölpreis. Nach dem erneuten Einbruch in der vergangenen Woche zeichnet sich nun eine leichte Erholung ab. Die Nordseesorte Brent kann am Morgen um 0,74 % auf 62,38 Dollar je Barrel zulegen, obwohl Saudi-Arabien eine Kürzung der Fördermengen weiter ablehnt. Die Vereinigten Arabischen Emirate beschuldigten am Wochenende unterdessen die Nicht-OPEC-Staaten einer "unverantwortlichen" Förderpolitik, halten die Entscheidung der OPEC aus dem November zu unveränderten Fördermengen aber ebenfalls für richtig. Nach Einschätzung des DIHK sorgt der Ölpreisrückgang im kommenden Jahr für ein zusätzliches Wirtschaftswachstum in Deutschland von mindestens 0,3 Prozentpunkten.
Der Euro kann sich von den Verlusten der vergangenen Woche etwas erholen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet aktuell 1,2259 Dollar. Am späten Freitagabend stand der Euro bei 1,2226 Dollar. Der russische Rubel setzt seine Erholung fort. EUR/RUB steht aktuell bei 69,19 nach zeitweise über 85 in der Vorwoche.
Deutschland: Importpreise sinken stärker als erwartet
Wegen des deutlichen Ölpreisrückgangs sind die Importpreise in Deutschland im November deutlich stärker gesunken als erwartet. Im Monatsvergleich gingen die Einfuhrpreise um 0,8 % zurück. Die Volkswirte der Banken hatten nur mit einem Minus von 0,5 % gerechnet, nach einem Rückgang um 0,3 % im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Einfuhrpreise im November um 2,1 %, nach einem Minus von 1,2 % im Oktober.
Wachstum der Reallöhne in Deutschland beschleunigt sich
Die Reallöhne in Deutschland sind im dritten Quartal um 1,8% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das war der höchste Anstieg seit dem zweiten Quartal 2011. Die Nominallöhne waren um 2,6% höher als im Vorjahresquartal, die Verbraucherpreise legten im selben Zeitraum um 0,8% zu.
Deutsche Bank-Chefs sprechen sich gegen EZB-Staatsanleihenkäufe aus
Die Deutsche-Bank-Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain lehnen EZB-Staatsanleihenkäufe ab. "Ich sehe ein solches Programm für Europa eher skeptisch", sagte Jain in einem Doppelinterview mit der "Welt am Sonntag". "Wir sollten hier nicht die gleichen Fehler wie Japan machen", ergänzte Fitschen.
Belgischer Notenbankchef fordert EZB-Staatsanleihenkäufe
EZB-Ratsmitglied Luc Coene hat die EZB zum Kauf von Staatsanleihen aufgefordert, um der niedrigen Inflation zu begegnen. "Die EZB hat bereits zu lange mit diesem Schritt gewartet", sagte der belgische Notenbank-Chef gegenüber der Zeitung "La Libre Belgique".
Deutsche Wirtschaft sieht sich durch Russland-Krise bedroht
Die deutsche Wirtschaft befürchtet wegen der Finanzkrise in Russland immer deutlicher negative Konsequenzen. "Die Krise der russischen Wirtschaft hinterlässt immer tiefere Bremsspuren im Russlandgeschäft deutscher Unternehmen", sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier gegenüber der "Bild am Sonntag".
Ölpreis: Saudi-Arabien bleibt hart
Saudi-Arabien hat erneut bekräftigt, die Ölproduktion trotz des deutlichen Preisrückgangs nicht drosseln zu wollen. "Wenn andere Länder ihre Produktion kürzen wollen, können sie das gerne tun", sagte Ölminister Ali Al-Naimi am Wochenende. "Saudi-Arabien wird mit Sicherheit nicht kürzen."
Großbritannien könnte Nordsee-Ölindustrie entlasten
Großbritannien erwägt aufgrund des Ölpreiseinbruchs offenbar eine Steuersenkung für die Nordsee-Ölindustrie. Entsprechende Gespräche zwischen betroffenen Unternehmen und dem Finanzministerium liefen bereits, berichtete die "Sunday Times".
Griechenland: Samaras stellt Neuwahlen in Aussicht
Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras hat Neuwahlen für 2015 in Aussicht gestellt, wenn es bei der laufenden Präsidentenwahl zu einem Konsens kommt. Regulär ist die Regierung Samaras bis Juni 2016 im Amt. Sollte die Präsidentenwahl in allen drei Runden scheitern, müsste es laut griechischer Verfassung ebenfalls zu einer Neuwahl des Parlaments kommen.
Pkw-Maut: Juncker droht Deutschland mit Verfahren
Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker droht Deutschland im Streit um die PKW-Maut mit Vertragsverletzungsverfahren, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet.
Bilfinger verkauft Teile des Ingenieurbaugeschäfts
Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger trennt sich von wesentlichen Teilen seines Ingenieurbaugeschäfts und verkauft die Division Construction an das Schweizer Bau- und Baudienstleistungsunternehmen Implenia. Der Nettoveräußerungserlös beträgt rund 230 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Bilfinger erwartet aus dem Construction-Verkauf einen bilanziellen Veräußerungsgewinn in niedriger zweistelliger Millionenhöhe, der im ersten Quartal 2015 wirksam wird.
C.A.T. Oil: Vorstand empfiehlt Annahme von Übernahmeangebot
Vorstand und Aufsichtsrat des österreichischen Öldienstleisters C.A.T. Oil haben den Aktionären die Annahme des Übernahmeangebots von Großaktionär Joma empfohlen. Der Angebotspreis von 15,23 Euro je Aktie sei angemessen, allerdings seien die Absichten des Bieters weiter "in weitem Umfang unklar".
MorphoSys erhält Meilensteinzahlung
Das Biotechunternehmen MorphoSys erhält eine Meilensteinzahlung vom Pharmakonzern Novartis. Ausgelöst wurde sie durch den Beginn einer klinischen Phase 1-Studie eines HuCAL-Antikörpers im Bereich Onkologie, wie das Unternehmen mitteilte.
Zalando ab heute im SDAX
Der Online-Händler Zalando ist ab heute im SDAX vertreten. Die Entscheidung der Deutschen Börse war Anfang Dezember verkündet worden.
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