DAX: Anleger zum Wochenschluss in Kauflaune
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Börsianer zeigten sich zum Wochenschluss erneut in Kauflaune. Angetrieben von der positiven Eröffnung an der Wall Street ist der DAX am Nachmittag auf den höchsten Stand seit fast vier Wochen gestiegen. Bis zum Handelsschluss legte der Leitindex um 2,97 Prozent auf 4.644,63 Punkte zu. Im Wochenvergleich gewann das Börsenbarometer sogar mehr als 7 Prozent. Händler führen die freundliche Stimmung auf die Erwartung zurück, dass die US-Regierung schon am Montag Details zu dem neu ausgearbeiteten Rettungspaket für den Finanzsektor veröffentlichen wird. Die erneut katastrophalen Daten zum US-Arbeitsmarkt fanden dagegen wenig Beachtung. Im Januar wurden 598.000 Arbeitsplätze abgebaut und damit so viele wie seit 34 Jahren nicht mehr. In Deutschland zeichnete die Industrieproduktion ein düsteres Bild von der Konjunktur. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe sank im Dezember überraschend deutlich um 4,6 Prozent.
Auf der Unternehmensseite konnte sich heute Infineon hervorheben. Aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ist das Geschäft des Chipherstellers im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008/2009 zwar eingebrochen. Insgesamt fiel die Bilanz aber nicht so schlimm aus wie befürchtet. Die Aktien konnten um 13,10 Prozent auf 0,82 Euro zulegen und sich damit an die DAX-Spitze setzen.
Zu den größten Gewinnern gehört auch BMW. Der Autohersteller rechnet für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 mit einem "deutlich positiven Ergebnis". Den Spekulationen über eine mögliche Gewinnwarnung wurde damit der Zahn gezogen. Die Papiere verteuerten sich um 11,58 Prozent auf 21,865 Euro. Daimler konnte im Kielwasser mitschwimmen und um 8,53 Prozent auf 24,625 Euro zulegen. Den erneut schwach ausgefallenen Absatzzahlen wurde wenig Bedeutung zugesprochen, da dies bereits erwartet worden war.
Mit einem Minus von 2,40 Prozent auf 34,63 Euro stehen die Aktien von Fresenius Medical Care auf der Verliererseite. Möglicherweise haben einige Anleger wieder mehr Appetit auf Risiko und verlassen deshalb die "sicheren Häfen", die zuletzt noch gefragt waren.
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