DAX: Anleger schnaufen nach Rekordjagd durch
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DAX - EZB startet Kaufprogramm
Jetzt geht es los: Ab Montag kauft die Europäische Zentralbank (EZB) in großem Stil Wertpapiere, vor allem Staatsanleihen, wie EZB-Chef Draghi am Donnerstag ankündigte. Monat für Monat will sie so 60 Milliarden Euro ins Finanzsystem pumpen. Die Käufe werden Papiere mit einer Laufzeit von zwei bis 30 Jahren und 364 Tagen umfassen. Eine wichtige neue Information der EZB war, dass zwar auch negativ rentierende Anleihen gekauft werden dürfen, allerdings nur oberhalb des Einlagensatzes (aktuell bei -0,20 %). Da das Programm bis mindestens September 2016 laufen soll, ergibt sich eine Gesamtsumme von 1,14 Billionen Euro.
Die Aussicht auf das billionenschwere Kaufprogramm hat den Dax am Donnerstag erstmals über die Marke von 11.500 Punkten schießen lassen. Heute zeigen sich die vorbörslichen Taxen wieder etwas verhaltener. L&S sieht den Dax unmittelbar vor Handelseröffnung mit 0,11 Prozent fester bei 11.516 Punkten. Die Anleger fokussieren sich zum Wochenschluss insbesondere auf Arbeitsmarktdaten aus den USA.
EZB erhöht Wachstumsprognosen
Wie üblich auf einer März-Sitzung, wurden neue Wachstumsprojektionen veröffentlicht. Die Prognose für das BIP-Wachstum in der Eurozone für 2015 erhöht die EZB deutlich auf 1,5 Prozent. Für 2016 wird nun ein Wachstum von 1,9 Prozent und für 2017 ein Zuwachs von 2,1 Prozent erwartet. Nach wie vor überwiegen laut EZB-Rat die Abwärtsrisiken für den wirtschaftlichen Ausblick. Allerdings haben diese zuletzt nachgelassen, womit die EZB zu einer positiveren Einschätzung kam als noch im Januar.
Die Inflationsprognose für 2015 senkt der EZB-Rat infolge des Ölpreisverfalls hingegen kräftig auf 0 Prozent. 2016 dürfte sich die Teuerung laut EZB auf 1,5 Prozent beschleunigen. Die erstmals vorgelegte Inflationsprognose für 2017 fiel mit 1,8 Prozent überraschend hoch aus. Dass die Inflation 2017 im Zielbereich der EZB erwartet wird, impliziert, dass das Ankaufprogramm bis September 2016 durchgeführt wird und nicht vorzeitig abgebrochen wird.
Deutschland: Produktion legt zu
Das produzierende Gewerbe in Deutschland stellte im Januar saison- und kalenderbereinigt 0,6 Prozent mehr als im Vormonat her, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Experten hatten mit diesem Zuwachs gerechnet.
Fed-Williams: Zinswende nicht zu lange nach hinten schieben
Nach Ansicht von Fed-Mitglied John Williams sollte die US-Notenbank nicht zu lange mit der Anhebung der Zinsen warten. Er sieht die Gefahr, dass die Inflation „drastisch“ über das Ziel hinausschießen könnte, wenn man die Zinserhöhung zu lange hinauszögert.
Commerzbank steht vor teurem Vergleich in den USA
Die Commerzbank steht im Streit um Verstöße gegen US-Handelssanktionen laut Medien kurz vor einer Einigung. Es laufe auf eine Vergleichszahlung von mindestens 1,4 Milliarden US-Dollar hinaus, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Commerzbank wollte sich auf Nachfrage dazu nicht äußern.
Fed legt Ergebnisse des Stresstest vor
Die US-Notenbank Fed hat die Ergebnisse des neuesten Stresstests für den Bankensektor veröffentlicht. Demnach haben sämtliche 31 Banken die erste Runde bestanden. Die Geldhäuser hätten genügend Kapitalpuffer, um eine große Krise zu überstehen, teilte die Fed mit. Auch die US-Tochter der Deutschen Bank überstand die erste Runde. Doch bei der zweiten Stufe des Tests werde die Tochter der Deutschen Bank wohl durchfallen, berichtete Reuters unter Berufung auf Finanzkreise.
Volkswagen investiert kräftig in Mexiko
Volkswagen plant, etwa eine Milliarde Dollar in sein mexikanisches Autowerk in Puebla zu investieren. Mit dem Geld solle die Produktion des Modells „Tiguan" erweitert werden, berichtete Reuters. Der Konzern wolle seine Pläne im Laufe des Tages bekanntgeben.
Lufthansa setzt auf China
Die Lufthansa will ihre seit langem geplante Zusammenarbeit mit Air China bis spätestens Ende des Jahres umsetzen. Sobald die Kartellbehörden ihre Zustimmung geben, solle das Flugangebot noch enger aufeinander abgestimmt werden, sagte Lufthansa-CEO Spohr in einem Interview.
Jungheinrich erhöht Dividende
Die Jungheinrich AG hat das Geschäftsjahr 2014 sehr erfolgreich abgeschlossen und Rekordwerte bei Auftragseingang, Umsatz und EBIT erzielt. Der Vorstand von Jungheinrich schlägt nun eine erhöhte Dividende für 2014 von 0,98 Euro (VJ: 0,80) je Stammaktie und auf 1,04 Euro (VJ: 0,86) je Vorzugsaktie vor.
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