DAX: Anleger nehmen die Marke von 12.000 Punkten ins Visier
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DAX - Aufwärtstrend hält an
Der Dax schloss am vergangenen Freitag erstmals in seiner Geschichte mit 11.901,61 Punkten über der Marke von 11.900 Punkten. Der weiterhin schwache Euro sorgt offenbar bei vielen Investoren für Hoffnungen, dass mit der billigen Währung über den Export die Konjunktur in der Eurozone und die Unternehmensgewinne entsprechend anziehen werden. Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise merkt in diesem Zusammenhand an, dass der abgewertete Euro in der Tat zunächst wie ein zusätzliches Konjunkturprogramm für die Wirtschaft im Euroraum wirkt. Allerdings dürfe der Euro-Dollar-Kurs nicht ins Bodenlose rutschen, warnte der Ökonom: „Denn das ist ein Kaufkraftverlust für die Bürger. Es geht Einkommen verloren.“ Mit der Zeit würden das alle spüren, da die ganze Palette der Importgüter teurer werde, von Smartphones bis zur Energie." Heise hält schon eine Euro-Dollar-Parität für kritisch.
Beim deutschen Aktienindex dürfte der Aufwärtstrend auch zu Beginn der neuen Woche anhalten. L&S taxiert den Dax vorbörslich mit über 0,40 Prozent höher in der Region bei 11.950 Punkten. Die Investoren nehmen also streng die runde 12.000-Punkte-Marke ins Visier.
Die Ölpreise zeigen sich im frühen Handel nachgebend. So notiert das Fass Brent-Öl am Morgen bei 54,25 Dollar (-$0,42), das US-Pendant WTI kostete 44,38 Dollar (-$0,46). Experten warnen angesichts des weiterhin hohen Angebots bereits vor einem Überlaufen der US-Lagerkapazitäten.
Griechenland will alle Schulden zurückzahlen
Der griechische Regierungschef Tsipras hat Spekulationen über eine baldige Zahlungsunfähigkeit seines Landes zurückgewiesen. „Es gibt absolut kein Liquiditätsproblem“, betonte er. Tspiras reagiert damit auf einen Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Darin hieß es, Tsipras habe dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Schulz, am Freitag in Brüssel von einer drohenden Pleite zum Monatsende berichtet. Schulz sagte der FASZ: „Tsipras braucht dringend Geld. Dafür muss er die Eurogruppe und die EZB von seinem Reformwillen überzeugen, und zwar schon nächste Woche.“ Finanzminister Gianis Varoufakis sagte am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Günther Jauch“, es gebe aktuell nur „unbedeutende, kleine Liquiditätsprobleme". Auch die deutschen Steuerzahler würden am Ende jeden Euro zurückbekommen.
Unterdessen hat EU-Ratspräsident Donald Tusk vor einem Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone gewarnt. „Die Konsequenzen wären nicht nur finanzielle“, sagte er in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ und anderen Blättern. „Ein Ausscheiden Griechenlands wäre das dramatischste Kapitel in der gesamten Geschichte der Europäischen Union. Wir müssen Griechenland helfen, das ist unstrittig." Er forderte alle Akteure auf, einander in Würde und Achtung zu begegnen.
Breitbandausbau ganz oben auf der To-Do-Liste
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat zum Auftakt der Cebit-Messe Investitionen von Regierung und Wirtschaft in Höhe von 10 Milliarden Euro in den Breitbandausbau angekündigt. Der Bundesverband der Industrie (BDI) hat bereits davor gewarnt, das Deutschland den Anschluss an die digitale Revolution verpasse. „Falls hier nicht größere Anstrengungen unternommen werden, wird das industrielle Herz der deutschen Wirtschaft bis 2025 Wertschöpfungs-Einbußen in Höhe von 220 Milliarden Euro erleiden", zitierte die „Welt am Sonntag“ aus einer BDI-Studie.
Linde: Hohe Abschreibungen schmälern Ergebnis
Der Industriegase-Spezialist Linde hat im vierten Quartal aufgrund von Umbaukosten weniger verdient. Der Gewinn ging zwischen Oktober und Ende Dezember unterm Strich um 11,3 Prozent auf 284 Millionen Euro zurück. Insgesamt fielen 66 Millionen Euro an Einmalkosten in Australien, Brasilien und Südafrika an. Operativ lief es aber für Linde besser. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 5,4 Prozent auf 1,022 Milliarden Euro zu.
Chinas Volkskongress billigt Haushaltsplan
Zum Abschluss der 11-tägigen Sitzung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas hat der Volkskongress die Haushalts- und Wirtschaftspläne von Premier Li Keqiang mit 86 Prozent der Stimmen angenommen. Darin enthalten sind unter anderem eine Anhebung des Militärbudgets um mehr als 10 Prozent.
Lafarge kommt auf Holcim zu
Die angepeilte Milliardenfusion des französischen Zementkonzerns Lafarge und des Schweizerischen Konkurrenten Holcim bleibt unsicher. Die Schweizer wollen den geplanten Zusammenschluss zu den vereinbarten finanziellen Konditionen und unter der geplanten Führung nicht mehr mittragen. Lafarge will den Deal retten und ist nach eigenen Aussagen zu Zugeständnissen beim geplanten Tauschverhältnis der Aktien bereit. So soll das Austauschverhältnis auf 0,93 zu 1 (bisher 1 zu 1) nachgebessert werden.
Düsseldorfer Hypothekenbank muss gestützt werden
Die in Schieflage geratene Düsseldorfer Hypothekenbank muss gestützt werden. Der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken stelle eine entsprechende Garantie, um „akute Risiken“ zu beseitigen, teilte der Bundesverband deutscher Banken mit.
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