DAX: Anleger halten sich (noch) in Deckung
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DAX
Am vergangenen Freitag hat sich der DAX wieder über die Marke von 11.700 Punkten zurückkämpfen können. Auch in den USA herrschte Tauwetter. Nach robusten Jobdaten schossen die US-Indizes auf Rekordstände. Der mit Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für April fiel im Bereich der Erwartungen aus und setzt die Notenbank mit Blick auf die erwarteten Zinswende nach oben nicht unter Druck.
Nach der fulminanten Wochenabschlussrally zeigen sich die Teilnehmer am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt reservierter, wie an vorbörslichen Taxen abzulesen ist. Die Indikation auf den DAX notiert vor Handelseröffnung mit 0,06 Prozent im Minus bei 11.703 Punkten. Vielleicht ist es auch nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn der Börse steht eine turbulente Woche mit zahlreichen Unternehmens- und Konjunkturzahlen bevor. Am heutigen Montag geht es dabei noch recht ruhig zu. Höhepunkte werden dann ab Dienstag erwartet, unter anderem werden mehrere DAX-Unternehmen ihre Zahlen zum vergangenen Quartal vorlegen.
Krise in Griechenland: Troika spielt mehrere Szenarien durch
Fortschritte über wichtige Reformen bei Rente, Arbeitsmarkt und Steuern lassen weiter auf sich warten. Kurz vor dem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel ist eine Einigung der Gläubiger mit dem vom Staatsbankrott bedrohten Griechenland weiter nicht in Reichweite. Nach Informationen der Zeitung „Welt" plant die Troika nun mit einem positiven und drei negativen Szenarien für Griechenland. Nur das Positive sehe vor, dass Griechenland am Montag seinen Versprechen nachkommt, Reformen vorlegt, am Dienstag seine Schulden an den IWF zahlt und bis Ende Juni mit sogenannten Prior Actions erste Reformen auch in die Tat umsetzt. In einem Negativ-Szenario gehen die Institutionen laut „Welt“ davon aus, dass neue halbherzige Vorschläge der Griechen nicht akzeptiert würden. Irgendwann im Laufe der nächsten Wochen werde Griechenland dann die Schulden beim IWF und der EZB nicht mehr bedienen können.
Laut Informationen des „Handelsblatts“ hat sich der frühere Deutsche Bank-Chefvolkswirt Thomas Mayer am 28. April mit dem griechischen Premierminister Tsipras und seinem Finanzminister Varoufakis getroffen. Dabei sei es um den Vorschlag für eine Parallelwährung gegangen, hieß es.
Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe sinkt
Der preisbereinigte Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im März 2015 saison- und arbeitstäglich bereinigt um 1,0 Prozent niedriger als im Vormonat. Für den Februar ergab sich nach Korrektur ein Rückgang im Monatsvergleich um 0,8 Prozent (ursprünglich – 0,7 %).
Chinas Notenbank senkt erneut Zinsen
Chinas Notenbank will mit einer erneuten Zinssenkung die heimische Wirtschaft ankurbeln. Der Schlüsselzins werde auf 5,1 Prozent von zuvor 5,35 Prozent verringert, teilte die Zentralbank in Peking am Sonntag mit. Damit senkte die People’s Bank of China das Niveau bereits zum dritten Mal binnen sechs Monaten.
QSC steckt in den Miesen
Der Kölner Netzbetreiber und IT-Anbieter QSC schreibt wie auch im Vorquartal weiter rote Zahlen. Der Verlust belief sich in den ersten drei Monaten auf 3,4 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte QSC noch einen kleinen Gewinn von 0,3 Millionen Euro erzielt.
EnBW an Übernahme von Prokon interessiert
Der Energiekonzern EnBW ist einem Pressebericht zufolge an der insolventen Windenergie-Firma Prokon interessiert. Der Versorger werde dem Prokon-Gläubigerausschuss in dieser Woche ein gut 500 Millionen Euro schweres Angebot vorlegen, berichtete das „Handelsblatt" am Montag.
BMW: Widerstand gegen Reithofers Wechsel in Aufsichtsrat
Laut einem Bericht der FASZ werden der Aktionärsberater ISS und einige institutionelle Anleger bei der BMW-Hauptversammlung gegen einen direkten Wechsel vom Noch-Vorstandssitzenden Norbert Reithofer an die Spitze des Aufsichtsrats stimmen. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung beruft sich auf institutionelle Investoren.
GEA wird zuversichtlicher
GEA sieht sich mit seinem Sparprogramm auf Kurs. Der Maschinenbaukonzern rechnet zudem mit etwas besseren Geschäften als bisher. Der MDax-Konzern erwartet im laufenden Jahr einen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Einmaleffekten (operatives Ebitda) zwischen 590 und 640 Millionen Euro. Zuvor hatte Gea hier mit einem Wert zwischen 580 und 620 Millionen Euro gerechnet. Im ersten Quartal legte das operative Ergebnis um 15 Prozent auf 98,2 Millionen Euro zu. Die Dividende soll mindestens stabil bei 70 Cent je Aktie bleiben.
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