DAX: Angst bestimmt weiter die Richtung
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt hat seine Talfahrt auch zum Wochenschluss fortgesetzt und ist erneut auf ein Mehrjahrestief gefallen. Bis zum Xetra-Schluss stand beim DAX ein Minus von 0,79 Prozent auf 3.666,41 Punkte zu Buche. Im Wochenvergleich büßte das Börsenbarometer 4,61 Prozent ein.
Im Blickfeld standen heute die Februar-Daten vom US-Arbeitsmarkt. Nach Mitteilung des US-Arbeitsministeriums gingen im vergangenen Monat 651.000 Stellen verloren. Dies entspricht dem vierzehnten Beschäftigtenverlust in Folge. Zudem wurden die Vormonatszahlen deutlich nach unten revidiert. Insgesamt fiel der Arbeitsmarktbericht aber im Rahmen der Erwartungen aus. Dies wirkte sich zunächst positiv auf die Wall Street aus. Der in Notlage geratene Autokonzern General Motors hat mit kräftigen Kursverlusten aber erneut für die Wende gesorgt. Nach Informationen vom "Wall Street Journal" freunden sich immer mehr hochrangige GM-Manager mit dem Gedanken einer "geordneten" Insolvenz an.
Während GM heute mehr als 20 Prozent einbüßt, waren die Autobauer in Deutschland heute gefragt. Einem Zeitungsbericht zufolge verhandeln PSA Peugeot Citroen und BMW über einen Ausbau ihrer bestehenden Kooperation. Die Papiere von BMW konnten um 2,69 Prozent auf 19,83 Euro zulegen. Ebenfalls fester präsentierten sich die Aktien von Daimler (+2,18%), obwohl die Stuttgarter Steuern in Höhe von 700 Millionen US-Dollar nachzahlen müssen und der Absatz im Februar erneut um 25 Prozent gesunken ist.
Unter Abgabedruck standen heute einmal mehr die Aktien von Infineon. Der Chiphersteller büßte weitere 12,77 Prozent auf 0,41 Euro. Damit nimmt die Talfahrt bei dem Titel kein Ende. Aufgrund der massiven Kursverluste muss Infineon zum 23. März den DAX verlassen.
In der zweiten Reihe haben sich die Aktien der Hypo Real Estate mit einem Minus von 10,81 Prozent auf 0,66 Euro erneut an das Ende des Kurszettels gesetzt. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat im Gespräch mit der "WirtschaftsWoche" das Instrument der Insolvenz ins Spiel gebracht. "Bevor es tatsächlich zum letzten Mittel einer Enteignung kommen sollte, halte ich es auch bei der HRE für geboten, alle Optionen geprüft zu haben. Hierzu könnten auch – falls möglich – besondere, auf den Finanzmarkt zugeschnittene Sonderregelungen in Anlehnung an die Insolvenz zu zählen sein", so der CDU-Politiker.
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