DAX beendet 2022 mit einem Minus von 12 Prozent - Merck & Co. mit Notfallzulassung für Corona-Medikament
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Novavax: Kombinierter Grippe- und Coronaimpfstoff in Phase II-Studie
Nikola plant Wandelanleihen im Volumen von 125 Mio. USD zu begeben
Regionalbörsen in diesem Jahr mit weniger Umsatz
Vonovia sieht stabile Immobilienpreise
Huawei auf dem Weg zur Normalität
Deutsche Post stellt traditionsreiche Dienste ein
US-Präsident unterzeichnet Gesetz zur Finanzierung der US-Regierung
Schweizer Konjunktur erholt sich
Spanische Inflationsrate weiter rückläufig
Förderung für E-Autos wird geringer
Markt
Am letzten, verkürzten Handelstag eines schwachen Börsenjahres 2022 schloss der deutsche Aktienmarkt trotz positiver Vorgaben aus den USA und Asien im Minus. Nach einem kurzen Anstieg auf 14.000 Punkte ging es wieder nach unten. Zu Handelsschluss um 14 Uhr notierte der DAX bei 13.924 Zählern, was einem Abschlag von 1,05 Prozent zum Vortag entspricht. Auf Jahressicht hat der deutsche Leitindex damit gut 12 Prozent an Wert eingebüßt. Im Vorjahr hatte der DAX dagegen noch um 16 Prozent zugelegt. 2022 war somit das schlechteste Börsenjahr seit vier Jahren. Der Handel an den US-Börsen dürften heute ebenfalls mit Abschlägen starten. Zumindest sind vorbörslich alle relevanten Indizes im Minus.
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Unternehmen
Der US-Pharmakonzern Merck & Co. hat eine Notfallzulassung für sein Corona-Medikament Molnupiravir in China erhalten. Das Präparat war im Rahmen einer Kooperation mit Ridgeback Biotherapeutics entwickelt worden und wird unter der Markenbezeichnung Lagevrio vertrieben. Die Zulassung bezieht sich auf milde bis mittelschwere Corona-Fälle, bei denen das Risiko besteht dass sie sich zu schweren Fällen entwickeln.
Das Pharmaunternehmen Novavax hat eine klinische Phase-II-Studie für einen kombinierten Corona- und Grippeimpstoff sowie einen Grippeimpstoff in Australien und Neuseeland begonnen. Ergebnisse der Studie werden Mitte 2023 erwartet.
Der Elektro-Lkw-Hersteller Nikola hat eine Vereinbarung über die Ausgabe von Wandelanleihen im Volumen von bis zu 125 Millionen US-Dollar bekannt gegeben.
Die Regionalbörsen Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg und Hannover haben heute die vorläufigen Zahlen für den Handelsumsatz veröffentlicht. Demzufolge wird die Börse Stuttgart in diesem Jahr voraussichtlich einen Umsatz im Wertpapierhandel von rund 91,1 Milliarden Euro erzielen. Damit liegt der Umsatz um ca. 15 Prozent unter dem von Corona-Effekten geprägten Vorjahresumsatz. Mit einem Marktanteil von 63 Prozent bei verbrieften Derivaten bleibt die Börse Stuttgart Marktführer im börslichen Handel. Bei den Krypto-Assets brach das Handelsvolumen auf ca. 3,3 Milliarden Euro ein. Dies entspricht einem Rückgang von über 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von ca. 8 Milliarden Euro. Die BÖAG Börsen AG, welche die Trägergesellschaft der Börsen Düsseldorf, Hamburg und Hannover ist, erzielt in diesem Jahr ein Handelsvolumen von ca. 63,5 Milliarden Euro. Damit liegen die Umsätze um rund 16 Prozent unter dem Vorjahreswert von 76 Milliarden Euro.
Der Vonovia-Vorstandsvorsitzende Rolf Buch erwartet trotz steigender Zinsen keinen Rückgang der Immobilienpreise. Er begründet dies mit dem nach wie vor geringen Leerstand in den Städten und einer Nachfrage, die das Angebot weiterhin übersteigt. Bei Vonovia geht man davon aus, dass die Immobilienwerte weitestgehend stabil bleiben werden.
Der chinesische Telekommunikations-Konzern Huawei ist wieder auf dem Weg zur Normalität. Nach einem aufgrund der US-Sanktionen schwachen Jahr 2021 mit einem Umsatzeinbruch von über 28 Prozent ist in diesem Jahr wieder ein stabiler Umsatz von 636,9 Milliarden Yuan erzielt worden.
Die Deutsche Post beendet zum Jahresende ihren Telegramm-Dienst. Ein Unternehmenssprecher begründete den Schritt damit, dass dieser Service im Mobilfunkzeitalter kaum noch von den Kunden genutzt wird. Außerdem werden Ende Januar die letzten etwa 12.000 öffentlichen Telefone abgeschaltet.
Konjunktur & Politik
US-Präsident Joe Biden hat ein 1,7 Billionen Dollar schweres Gesetz unterzeichnet, das die Finanzierung der US-Regierung bis zum September 2023 sicherstellt. Das Gesetz war in der vergangenen Woche vom Repräsentantenhaus und dem Senat beschlossen worden.
Das Schweizer Konjunkturbarometer stieg im Dezember auf 92,2 Punkte nach 89,2 Punkten im November. Die Schätzungen lagen bei 90,5 Punkten.
In Spanien fiel die Inflationsrate zum fünften Mal in Folge. Im Dezember lag sie bei 5,6 Prozent, nach 6,7 Prozent im November. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 5,8 Prozent erwartet.
In den sinkenden Kaufprämien im kommenden Jahr und den stark steigenden Strompreisen sieht der Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) eine Gefahr für den weiteren Erfolg der Elektromobilität. Ab 2023 werden Hybrid-Fahrzeuge nicht mehr staatlich gefördert und für Batterie- und Brennstoffzellenautos mit einem Listenpreis von bis zu 40.000 Euro netto sinkt die Förderprämie von 6.000 Euro auf 4.500 Euro. Für Autos mit einem Listenpreis bis 65.000 Euro werden noch 3.000 Euro gezahlt anstatt der bisherigen 5.000 Euro. 2024 werden die Prämien weiter gekürzt.
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