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Kommentar
08:30 Uhr, 10.09.2024

DAX® - 50-Tages-Linie als wichtiger Halt

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50-Tages-Linie als wichtiger Halt

Die Größenordnung des Rückschlags im September hatten wir zuletzt mehrfach diskutiert. Auf Basis der Daten seit 1988 muss der DAX® im historischen Mittel einen Rückgang um 6,1 % im schwächsten Börsenmonat des Jahres hinnehmen. Liegt dagegen ein Aufwärtstrend zugrunde (=Kursgewinne per Ende August), fällt der „drawdown“ mit 3,8 % geringer aus. Von den 40 Einzelwerten des Aktienbarometers weisen mittlerweile 15 einen größeren Rückschlag als die besagten 3,8 % auf. Nur 12 Indexmitglieder liegen im bisherigen Monatsverlauf dagegen im Plus. Charttechnisch brachte der Wochenauftakt dennoch eine Stabilisierung. Schließlich verblieb die gestrige Tageskerze innerhalb des Pendants vom Freitag, wodurch ein sog. „inside day“ entsteht. Dieses Kerzenmuster unterstreicht, dass die Marktteilnehmer die Unterstützung in Form der 50-Tages-Linie (akt. bei 18.330 Punkten) nicht kampflos aufgeben werden, zumal sich die gestern eingeläutete Stabilisierung heute fortsetzen dürfte. Für eine echte Stabilisierung müsste indes der gestrige Innenstab mit einem Spurt über die Marke von 18.484 Punkten positiv nach oben aufgelöst werden.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Endlich die Trendwende?

Nach einer Dürreperiode – inklusive eines Kursrückgangs von 53 EUR auf gut 16 EUR – gehört die Deutsche Wohnen-Aktie wieder auf die Watchlist. Schließlich bilden die Tiefpunkte bei rund 16,50 EUR einen möglichen Doppelboden (siehe Chart). Für einen endgültigen Befreiungsschlag fehlt allerdings noch ein kleiner Zündfunke. In diesem Kontext sollten Anlegerinnen und Anleger 200-Monats-Linie (akt. bei 22,98 EUR) und die Hochpunkte der letzten beiden Jahre bei rund 24 EUR beachten. Gelingt der Sprung über die zuletzt genannte Signalmarke, können Anlegerinnen und Anleger die Kursentwicklung der letzten beiden Jahre tatsächlich als große Bodenbildung interpretieren. Rein rechnerisch ergibt sich – abgeleitet aus der Höhe Trendwendeformation – ein Anschlusspotenzial von rund 7,50 EUR. Mehr als ausreichend, um perspektivisch den Kumulationswiderstand aus dem Tief vom August 2019 bei 28,59 EUR und zwei verschiedenen Fibonacci-Retracements (28,49/28,51 EUR) anzusteuern. Von dem laufenden Gezeitenwandel zeugen auch die positiven Divergenzen, welche der RSI und der MACD aufweisen. Im Ausbruchsfall ist der o. g. langfristige Durchschnitt als strategische Absicherung prädestiniert.

Deutsche Wohnen (Monthly)

Chart Deutsche Wohnen

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Deutsche Wohnen

Chart Deutsche Wohnen

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Schlüsselzone in Sachen Topbildung

Das Allzeithoch vom Juni (185,16 USD) hat die Broadcom-Aktie zuletzt nicht mehr ganz erreicht. Ein tieferes Hoch dient oftmals als Warnsignal, zumal die beiden jüngsten Hochs möglicherweise eine obere Umkehr in Form eines Doppeltops bilden. In diesem Kontext sollten Anlegerinnen und Anleger eine absolute Schlüsselzone beachten. Als solche definieren wir die Kombination aus der 38-Wochen-Linie (akt. bei 139,17 USD), dem 38,2%-Fibonacci-Retracement des Aufwärtsimpulses seit Oktober 2022 (130,29 USD) und dem Korrekturtief vom August (128,50 USD). Für ein weiteres Störsignal sorgen aktuell diverse Indikatoren. So fiel die Relative Stärke (Levy) jüngst unter den Schwellenwert von 1, während der MACD gerade an seiner Signallinie nach unten abprallte. Beide Phänomene untermauern, dass der Druck auf die beschriebene Bastion hoch bleiben dürfte. Fällt die Schlüsselzone, wäre eine obere Trendwende mit einem kalkulatorischen Abschlagspotenzial von rund 50 USD komplettiert. Um diese Gefahr zu bannen, bedarf es indes eines Spurts über den kurzfristigen Korrekturtrend seit Juni (akt. bei 168,37 USD).

Broadcom (Weekly)

Chart Broadcom

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Broadcom

Chart Broadcom

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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