DAX® - 12.600er-Unterstützung bestätigt
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12.600er-Unterstützung bestätigt
Zunächst wirkte zu Wochenbeginn beim DAX® die jüngste Abwärtskurslücke (obere Gapkante bei 12.927 Punkten) vom vergangenen Freitag noch nach. Schließlich mussten die deutschen Standardwerte mit 12.607 Punkten ein neues Verlaufstief einstecken. Dieses Low befindet sich aber auf einem spannenden Niveau, denn damit testet das Aktienbarometer die beiden Verlaufstiefs von Anfang September bei 12.617/12.604 Punkten. Die Quittung für die jüngsten Kursverluste liefert aktuell der trendfolgende MACD, der bereits wieder seine Signallinie von oben nach unten geschnitten hat. Vor diesem Hintergrund gilt es, die 12.600er-Marke unbedingt zu verteidigen. Ansonsten müssen Anlegerinnen und Anleger eine Belastungsprobe der bisherigen Jahrestiefs bei 12.400 Punkten einkalkulieren. Für einen kurzfristigen Silberstreif sorgt allerdings das gestrige „intraday reversal“. Für eine ernstzunehmende Stabilisierung ist dennoch ein Schließen des eingangs erwähnten Abwärtsgaps vonnöten. Dank des freundlichen Wochenauftakts in den USA dürfte der DAX® genau diese positive Weichenstellung heute Morgen versuchen.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Aufwärtstrend seit 2009 steht im Feuer!
Im Gegensatz zum DAX® musste der „kleine Bruder“ mit 23.725 Punkten jüngst ein neues Jahrestief hinnehmen. Die Ende August diskutierte Gefahr eines Bruchs des langfristigen Haussetrends seit 2009 (akt. bei 24.699 Punkten) ist damit schlagend geworden (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 29. August). Für zwei besondere Ausrufezeichen sorgen in diesem Zusammenhang die jüngste Abwärtskurslücke bei 24.435/24.207 Punkten im Tages- sowie das „bearish engulfing“ im Wochenbereich. Derart lange Trends verdienen stets eine besondere Beachtung. Doch beim MDAX® besitzt der beschriebene Trendbruch noch eine weitere Dimension, denn aufgrund der negativen Weichenstellung muss die Kursentwicklung der letzten 15 Jahre übergeordnet als „bearisher Keil“ interpretiert werden (siehe Chart). Die nächsten Rückzugsbereiche stecken nun die Hochs von 2015/16 bei rund 21.700 Punkten bzw. das Jahrestief von 2018 bei 21.161 Punkten ab. Auf der Oberseite müssten die deutschen „mid caps“ dagegen schnellstmöglich den ehemaligen Basisaufwärtstrend zurückerobern. Ohne diesen Befreiungsschlag bleibt der MDAX® in einer schwierigen charttechnischen Ausgangslage.
MDAX® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart MDAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Abgeschlossenes Doppeltop
Fast zwei Jahre lang pendelte die MTU-Aktie zwischen 160 EUR auf der Unter- und gut 220 EUR auf der Oberseite seitwärts. In der vergangenen Woche musste der Titel dann ein neues Verlaufstief (153,75 EUR) hinnehmen. Damit droht die eingangs beschriebene Seitwärtsphase in eine Topbildung umzuschlagen (siehe Chart). Diverse Indikatoren unterstreichen dieses Risiko: Während klassische Trendfolger – wie z. B. MACD und Relative Stärke – zur Vorsicht mahnen, signalisiert auch der Ichimoku-Chart einen bestehenden Abwärtstrend. Deshalb sollten Anlegerinnen und Anleger ihr Hauptaugenmerk auf den Basisaufwärtstrend seit 2009 (akt. bei 152,88 EUR) legen. Der Bruch dieser Trendlinie würde die obere Umkehr endgültig besiegeln. Rein rechnerisch ergibt sich – abgeleitet aus der Höhe der vorangegangenen Tradingrange – ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 60 EUR. Langfristig kann somit ein Wiedersehen mit den „Corona-Tiefs“ vom Frühjahr 2020 bei rund 100 EUR nicht ausgeschlossenen werden. Ein wichtiges Etappenziel definieren dabei die Tiefs vom August/September 2020 bei knapp 130 EUR. Auf der Oberseite ist dagegen eine Rückeroberung des Tiefs vom Dezember 2021 bei 161,55 EUR vonnöten, um das angeschlagene Chartbild zu verbessern.
MTU Aero Engines (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart MTU Aero Engines
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer