Das größte Problem der Zinswende
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Je nachdem, bei welcher Bank man sein Konto hat, kann man auf Kontoauszügen inzwischen wieder Zinsen finden. Ein wenig ungläubig nimmt man dies gerne zur Kenntnis. Man hat sich an Nullzinsen gewöhnt und war froh, wenn die Bank keine Negativzinsen in Rechnung stellte. Ein positiver Zinssatz freut nicht nur Sparer, sondern auch den Finanzsektor. Banken können grundsätzlich mehr verdienen. Banken, Versicherer und Pensionskassen legen viel Geld in Anleihen an. Je höher die Rendite der Anleihen, desto besser. Das gilt zumindest, solange der Schuldner nicht in Finanznöte kommt. Jeder, der Schulden hat, freut sich nicht über höhere Zinsen. Je höher die Schulden sind, desto schlechter. Hohe Schulden haben sich vor allem bei Staaten angesammelt. Noch profitieren Staaten von den Niedrigzinsen der vergangenen Jahre. Der effektive Zins, den etwa die US-Regierung zahlt, liegt bei 2,7 %. Neue Schulden, ob mit kurzer oder langer Laufzeit, kosten derzeit zwischen 3,8 % und 4,2 %. Mit der Zeit werden die Zinsen für den Schuldenberg steigen. Noch sind die Zinsen jedoch rekordverdächtig niedrig...