Das "FX-Paar der Woche" - Draghi dreht den Wochentrend

EUR/CHF hat im Wochenverlauf eine regelrechte Achterbahnfahrt hingelegt, wie ein Blick auf den Stundenchart belegt. Das Paar fiel im Wochenverlauf zunächst gut 90 Pips in Antizipation weiterer geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen durch die EZB.

Als diese zu Recht (was bitteschön sollten weitere Lockerungsmaßnahmen bewirken für die Realwirtschaft in der EU?!) gestern ausblieben und Draghi die Regierungen in die Pflicht nahm, wurden sämtliche Verluste wieder egalisiert.

Wie schaut das Bild im Tageschart aus?

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Ein Blick auf den Tageschart zeigt eine wichtige Horizontalunterstützung im Bereich 1,0880 bis 1,0900 CHF. Zudem notieren auf diesem Niveau mit dem EMA50 und dem EMA200 zwei vielbeachtete gleitende Durchschnitte die als charttechnische Unterstützung fungieren. Dieser Bereich war die Basis für die jüngste Aufwärtsbewegung.

So lange das Paar nun nicht mehr per Tagesschlusskurs unter 1,0880 CHF zurückfällt, dominieren in den kommenden Handelstagen die Chancen für eine Forsetzung auf der Oberseite in den Bereich 1,1000 bis 1,1020 CHF. In diesem Bereich ist wieder mit verstärkter Gegenwehr der Bären zu rechnen.

Aus fundamentaler Sicht ist der Schweizer Franken weiter massiv überbewertet, der Franken ist unverändert beliebt als sicherer Hafen in Krisnezeiten, da hat auch die SNB wenig Chancen daran etwas zu ändern. Mein Kollege Oliver Baron hatte jüngst einen interessanten Artikel diesbezüglich verfasst.

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