Analyse
11:59 Uhr, 21.07.2017

Das "FX-Paar der Woche": Die Euro-Bullen trampeln alles nieder!

Die Schlagzeilen gehörten in dieser Woche dem EUR/USD. Sowohl das bisherige Jahreshoch als auch das 2016er Hoch wurden quasi pulverisiert.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1643 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Rückblick

Das Paar brach in der Nacht zum Dienstag auf ein neues Jahreshoch aus und stieg bis in den Bereich um 1,1582 USD. Bis zum Beginn der gestrigen EZB-Pressekonferenz wurde der Ausbruch komplett wieder abverkauft und das Ausbruchslevel angetestet. Ausgehend von diesem Bereich startete dann, während Draghi sprach, eine imposante 160-Pip Rally. Anbei der Stundenchart.

Wie sieht das "große Bild" aus im Euro? Wie geht es weiter aus charttechnischer Sicht?

EURUSD Chartanalyse (1H-Chart)
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Bild: Ordermaske JFD Brokers / Guidants


Charttechnischer Ausblick

In Anbetracht der Tatsache, dass im Wochenverlauf sowohl das bisherige Jahreshoch, als auch das Jahreshoch aus 2016 jeweils deutlich überwunden wurden, lohnt ein Blick auf den längerfristigen Wochenchart.

Kann das Wechselkursverhältnis die aktuelle Handelswoche auf aktuellen Niveau oder höher beenden, wäre auch der Ausbruch über den EMA200 im Wochenchart erfolgt.

Dieser gleitende Durchschnitt spielte in der Vergangenheit durchaus eine Rolle, wie ein Blick auf den untenstehenden Wochenstart belegt. In 2013 fungierte dieses Level erfolgreich als Unterstützung. In 2014 gab es einen dreiwöchigen "Kampf" zwischen Bullen und Bären am angesprochenen EMA200. Nachdem die Bären diesen verloren hatten, ging es innerhalb weniger Monate rasant in den Keller.

Ein Wochenschlusskurs oberhalb von 1,1606 USD wäre daher unter langfristigen Gesichtspunkten positiv zu interpretieren. Gelingt es dem Euro in den kommenden Wochen, das 2015er Hoch bei 1,1723 USD aus dem Weg zu räumen, würde relativ zügig wieder die Marke von 1,20 USD in den Fokus der Händler rücken.

Lediglich einen Rückfall unter 1,1582 USD auf Tagesschlusskursbasis nimmt den Bullen kurzfristig den Wind erstmal wieder aus den Segeln - bis dahin bleibt das kurz- und mittelfristige Bild klar bullisch für die europäische Einheitswährung.

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1 Kommentar

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  • EsJay
    EsJay

    Über 10% Anstieg seit Jan. Das wird wohl die Import-Preise ziemlich drücken, womit das Inflationsziel der EZB (und somit das Tapering) doch länger auf sich warten lässt. Ob diesbezüglich ein weiterer Anstieg im EUR gerechtfertigt ist?

    Wahrscheinlich wird wieder alles hochgepuscht bis 1,20 oder 1,25. Dann werden die Analysten ihre Prognosen nach oben schrauben (1,30 bis 1,40). Und dann geht's halt wieder bergab...

    16:44 Uhr, 21.07.2017