Fundamentale Nachricht
12:07 Uhr, 12.09.2014

Das Ankaufprogramm der EZB ist ein positiver Schritt

Die Auswirkungen der neuen Lockerungsmaßnahmen von Mario Draghi sollten nach Meinung von Ariel Bezalel, Fondsmanager des Jupiter Dynamic Bond Fund, nicht unterschätzt werden.

London (BoerseGo.de) - Ein Hauptproblem der europäischen Banken ist, dass ihre Bilanzen von ertraglosen Aktiva verstopft werden. Deshalb können sie nur eingeschränkt Kredite vergeben. Der Plan der Europäischen Zentralbank (EZB) bei der Beseitigung dieser Vermögenswerte zu helfen, sollte positiv gesehen werden, wie Ariel Bezalel, Fondsmanager des Jupiter Dynamic Bond Fund, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Dem Markt bereite jedoch Bauchschmerzen, dass es einige Monate dauern werde, bevor man den Erfolg dieser Maßnahmen abschätzen könne und das Programm wirklich in Gang gekommen sei, heißt es weiter. „Ich bin trotzdem optimistisch, dass sich diese jüngsten Maßnahmen in Kombination mit den Strukturreformen in Ländern wie Spanien und Portugal (Italien hat meiner Meinung nach noch einen längeren Weg vor sich) als wirksame Mischung für die Randstaaten erweisen können. Diese Aktion ist meines Erachtens ein Zeichen dafür, dass es Mario Draghi mit der Konjunkturbelebung in Europa ernst meint und ich wäre nicht überrascht, wenn weitere Maßnahmen folgen würden“, so Bezalel.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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