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10:33 Uhr, 17.02.2009

Daimler verbucht drastischen Gewinneinbruch

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Stuttgart (BoerseGo.de) - Angesichts der Absatzkrise hat der Autohersteller Daimler im Geschäftsjahr 2008 einen drastischen Gewinneinbruch verbucht und zudem die Erwartungen der Analysten verfehlt. Das operative Ergebnis (EBIT) sei auf 2,730 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,710 Milliarden Euro) eingebrochen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Analysten hatten laut Reuters im Mittel mindestens mit 4,4 Milliarden Euro gerechnet.

Der Ergebnisrückgang sei insbesondere bedingt durch Belastungen von 3,228 Milliarden Euro aus der Beteiligung an Chrysler sowie durch das niedrigere Ergebnis von Mercedes-Benz Cars, erläuterte Daimler. Der Konzerngewinn verringerte sich auf 1,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,0 Milliarden Euro). Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,41 Euro (Vorjahr: 3,83 Euro). Der Umsatz ging auf 95,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 99,4 Milliarden Euro) zurück.

Die Aktionäre sollen für das Geschäftsjahr 2008 eine Dividende in Höhe von 0,60 Euro (Vorjahr: 2,00 Euro) je Aktie erhalten. Das entspricht einer Ausschüttungssumme von 556 Millionen Euro (Vorjahr: 1,928 Milliarden Euro).

Daimler rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2009 mit einem Rückgang der weltweiten Pkw-Nachfrage um rund 10 Prozent. Der Vorstand geht deshalb davon aus, dass der Absatz im Jahr 2009 deutlich zurückgehen wird. Im Zuge dessen wird auch der Umsatz in allen automobilen Geschäftsfeldern unter dem Vorjahresniveau erwartet. Das Unternehmen rechnet ferner mit weiteren erheblichen Belastungen für das Ergebnis. Eine weitergehende Aussage zum Ergebnis sei erst im Verlauf des Geschäftsjahres möglich, wenn die Entwicklung der Weltwirtschaft und der Märkte besser absehbar ist.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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