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09:09 Uhr, 02.07.2009

Daimler und BMW fahren Produktion hoch

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Berlin/Leipzig (BoerseGo.de) - Der Stuttgarter Automobilkonzern Daimler will seine Produktion wieder hochfahren. Die Beschäftigten würden mit großer Wahrscheinlichkeit bald wieder länger arbeiten, sagte der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche im Gespräch mit der Tageszeitung "Welt". "Die Zahl der Kurzarbeiter wird voraussichtlich weiter sinken", so Zetsche. Zuletzt war die Zahl um 10.000 Beschäftigte in den Pkw-Werken heruntergefahren worden. Derzeit arbeiten 47.000 Beschäftigte kurz, davon 35.000 in den Pkw-Werken.

Obwohl der Daimler-Chef in der Krise die Talsohle erreicht sieht und ab kommendem Jahr von einer Erholung der Märkte in einzelnen Regionen und Segmenten ausgeht, will er den rigiden Sparkurs fortsetzen. "Auch für 2010 ist es unser Ziel, weiter Kosten zu sparen, da sich die Märkte nicht gravierend verbessern werden", sagte Zetsche zur "Welt". "Wir können es uns angesichts der Vorbedingungen nicht leisten, auf der Kostenseite weniger zu erreichen als 2009." Daimler will in diesem Jahr konzernweit vier Milliarden Euro sparen, davon zwei Milliarden Euro bei den Arbeitskosten. Allerdings werde Daimler die schwierige Situation nicht zulasten der Zukunft meistern, sondern gleichzeitig auch "die höchsten Investitionen in die Zukunft tätigen, die wir jemals getan haben", betonte der Daimler-Chef.

Unterdessen will auch der Münchener Autobauer BMW seine Produktion wieder ausweiten. Im September werde die Produktion im Leipziger Werk von derzeit 600 auf 730 Fahrzeuge pro Tag hochgefahren, sagte Werksleiter Manfred Erlacher der "Leipziger Volkszeitung". Dafür werde BMW 200 Zeitarbeiter einstellen. Grund sei die Markteinführung des kompakten Geländewagens X1, der in Leipzig gebaut wird, und die gute Nachfrage nach dem 1er-Modell. Erst im Juni war die Produktion im Leipziger Werk von täglich 400 auf 600 erhöht worden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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