Daimler und BMW fahren Produktion hoch
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Berlin/Leipzig (BoerseGo.de) - Der Stuttgarter Automobilkonzern Daimler will seine Produktion wieder hochfahren. Die Beschäftigten würden mit großer Wahrscheinlichkeit bald wieder länger arbeiten, sagte der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche im Gespräch mit der Tageszeitung "Welt". "Die Zahl der Kurzarbeiter wird voraussichtlich weiter sinken", so Zetsche. Zuletzt war die Zahl um 10.000 Beschäftigte in den Pkw-Werken heruntergefahren worden. Derzeit arbeiten 47.000 Beschäftigte kurz, davon 35.000 in den Pkw-Werken.
Obwohl der Daimler-Chef in der Krise die Talsohle erreicht sieht und ab kommendem Jahr von einer Erholung der Märkte in einzelnen Regionen und Segmenten ausgeht, will er den rigiden Sparkurs fortsetzen. "Auch für 2010 ist es unser Ziel, weiter Kosten zu sparen, da sich die Märkte nicht gravierend verbessern werden", sagte Zetsche zur "Welt". "Wir können es uns angesichts der Vorbedingungen nicht leisten, auf der Kostenseite weniger zu erreichen als 2009." Daimler will in diesem Jahr konzernweit vier Milliarden Euro sparen, davon zwei Milliarden Euro bei den Arbeitskosten. Allerdings werde Daimler die schwierige Situation nicht zulasten der Zukunft meistern, sondern gleichzeitig auch "die höchsten Investitionen in die Zukunft tätigen, die wir jemals getan haben", betonte der Daimler-Chef.
Unterdessen will auch der Münchener Autobauer BMW seine Produktion wieder ausweiten. Im September werde die Produktion im Leipziger Werk von derzeit 600 auf 730 Fahrzeuge pro Tag hochgefahren, sagte Werksleiter Manfred Erlacher der "Leipziger Volkszeitung". Dafür werde BMW 200 Zeitarbeiter einstellen. Grund sei die Markteinführung des kompakten Geländewagens X1, der in Leipzig gebaut wird, und die gute Nachfrage nach dem 1er-Modell. Erst im Juni war die Produktion im Leipziger Werk von täglich 400 auf 600 erhöht worden.
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