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09:15 Uhr, 19.10.2006

Daimler lässt sich bei EADS nicht drängen

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Das Management von DaimlerChrysler will sich im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf von EADS-Anteilen offenbar nicht unter Druck setzen lassen und tritt deshalb auf die Bremse. "Es gibt überhaupt keinen Zeitdruck, das Aktienpaket zu verkaufen. Der Druck wird völlig unbegründet von der Politik auf Daimler ausgeübt, was uns ziemlich verärgert", sagte ein hochrangiger DaimlerChrysler-Manager dem "Handelsblatt". Die Politik habe ein Problem erzeugt, für das sie verzweifelt eine Lösung suche.

Die Manager wollen ihre Anteile nicht zu billig veräußern, so das "Handelsblatt". Beim Wunschmodell von Kanzlerin Angela Merkel wäre das aber der Fall.

Derzeit laufen intensive Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und Daimler-Vorstand Rüdiger Grube über eine Auffanglösung für ein Paket von 7,5 Prozent der EADS-Aktien. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte auf der Hauptversammlung im Frühjahr auf Druck von Analysten angekündigt, seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent zu reduzieren. Dabei wurden aber keinerlei Fristen genannt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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