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10:44 Uhr, 21.08.2006

CTS Eventim erschließt neues Geschäftsfeld

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Einem Zeitungsbericht zufolge will der Ticketvermarkter CTS Eventim unmittelbar vor dem Beginn der nächsten beiden Bruce-Springsteen-Konzerten in Hamburg und Köln eine eigene Plattform zum Wiederverkauf von Tickets eröffnen. Als Starttermin des neuen Service sei die dritte Septemberwoche geplant, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ).

Der Einstieg in den attraktiven Bereich des Weiterverkaufs stellt einem direkten Angriff auf den Branchenprimus, die Online-Plattform Ebay dar. Wie der CTS-Chef Klaus-Peter von Schulenberg im Gespräch mit der FAZ sagte, werden allein über die deutsche Internetseite von Ebay rund eine Million Tickets im Jahr weiterverkauft. Ebay selbst habe diese Zahlen nicht bestätigt. Allerdings hat die Zeitung aus Unternehmenskreisen erfahren, dass das Segment der Ticketauktionen im vergangenen Jahr zu den drei wachstumsstärksten Bereichen von Ebay Deutschland gehörte.

Die von CTS-Softwareentwicklern selbst entwickelte Plattform soll künftig unter der Internetadresse "fansale.de" zu erreichen sein. Das Angebot soll dem Vernehmen nach auch in den europäischen Ländern funktionieren, in denen das Unternehmen schon jetzt als Erstverkäufer von Eintrittskarten aktiv ist.

CTS Eventim hat weit reichende Erfahrungen im Weiterverkauf von Tickets und Eintrittskarten. Während der Fussball WM 2006 wurde der Verkauf von rund 3,2 Millionen Stadiontickets abgewickelt. 7 Prozent der Tickets wurden dabei bereits über die entsprechende Internet-Plattform von CTS weiterverkauft.

Auch im Hinblick auf Kartenechtheit will man neue Wege gehen. Da CTS selbst Produzent der Karten ist, sollen die für den Weiterverkauf bestimmten Tickets mit einem neuen Barcode versehen werden, der bei der elektronischen Eingangskontrolle am Veranstaltungsort entsprechend erkannt wird.

Ebay reagiert auf den Vorstoß von CTS gelassen. Man sehe darin keine Gefahr und auch keine Notwendigkeit zu reagieren. "Wettbewerb belebt das Geschäft", sagte die Sprecherin laut FAZ.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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