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12:01 Uhr, 04.03.2011

Cropenergies zeigt sich von E10-Fehlstart unbeeindruckt

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Mannheim (BoerseGo.de - Laut dem Bioethanol-Hersteller Cropenergies haben die aktuellen Schwierigkeiten bei der Einführung des neuen Biosprits E10 keine negativen Auswirkungen auf das laufende Geschäftsjahr. "Mit der Umsetzung der 'Erneuerbare-Energien-Richtlinie' in der EU wird der Bioethanolmarkt in Europa in den nächsten Jahren weiter deutlich wachsen", heißt es in einer Pressemitteilung der Südzucker-Tochter von diesem Freitag. "Diese Entwicklung ist unabhängig von den derzeitigen Startschwierigkeiten von E10 an deutschen Tankstellen." Man sei daher zuversichtlich für das im März angelaufene Geschäftsjahr 2011/12.

Die unzureichende Aufklärung zu dem neuen Kraftstoff sei ursächlich für die jetzigen Schwierigkeiten und den Fehlstart von E10, betont Cropenergies. Am Donnerstag ist die Einführung des Biosprits vorerst unterbrochen worden. Der britische Ölkonzern BP hatte verlautbart, in seinen zwei Raffinerien in Gelsenkirchen und Lingen vorerst nicht zehn Prozent Bioethanol ins Benzin zu mischen. Grund seien massive Absatzprobleme bei der neuen Spritsorte. "Alle Beteiligten müssen jetzt gemeinsam daran arbeiten, die Verbraucher so schnell wie möglich umfassend über den neuen Kraftstoff zu informieren", forderte Cropenergies-Vorstand Lutz Guderjahn. Laut ADAC vertragen 90 Prozent aller Autos, die Benzin benötigen, das neue E10. Doch etwa 70 Prozent der Autofahrer greifen an der Zapfsäule nicht zu dem Bio-Sprit.

Cropenergies bestätigte für das am 28. Februar abgelaufene Geschäftsjahr 2010/11 die Prognose. Erwartet wird ein Umsatz von über 440 (Vorjahr: 374) Millionen Euro. Das operative Ergebnis soll mehr als 40 (2010/2011: 12) Millionen Euro betragen. Die Bilanz wird am 12. Mai vorgelegt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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