CoT-Report: EUR-Shortpositionierung auf höchstem Stand seit 2016
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USDKursstand: 1,12030 $ (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Ziel des CoT-Reports
Der CoT-Report bezieht sich auf die Handelspositionen anzeigepflichtiger Marktteilnehmer in Termingeschäften. Ziel ist es, Transparenz über die Positionen in Form einer Auflistung des Open Interest, also aller offenen Future- und Optionenkontrakte, zu schaffen. Jeden Freitag werden dabei die Bestände veröffentlicht, die Dienstagabend nach Handelsschluss existieren. Somit lassen sich für Händler Aussagen über die "Positionierung" großer Marktteilnehmer erahnen.
Alle Details zum CoT-Report finden Sie in einem sehr ausführlichen Artikel meines Kollegen Philipp Berger.
Entwicklung im Euro-Future
Die europäische Einheitswährung geriet gegenüber dem Greenback in den vergangenen beiden Wochen wieder deutlich unter Druck, am Dienstagvormittag notierte das Paar keine 20 Pips über dem bisherigen Jahrestief von Anfang März. Die Hauptgründe für die Abgaben sind schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone, eine erneute Kehrtwende in der EZB-Geldpolitik und die Brexit-Unsicherheit.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Positionierung der "großen Spekulanten" (Details zu den Marktteilnehmergruppen entnehmen Sie bitte dem oben verlinkten Artikel) wider: Die Nettopositionierung wurde laut den jüngsten CoT-Daten um weitere 2.000 Kontrakte auf nunmehr -80.000 Kontrakte aufgestockt. Das ist die größte Shortpositionierung dieser Marktteilnehmer seit Ende 2016.
Hier ist demnächst durchaus eine Short-Squeeze denkbar im EUR/USD.
Entwicklung im GBP-Future
Im britischen Pfund wurde die Netto-Shortposition der "großen Spekulanten" erneut reduziert um 5.000 Kontrakte auf nunmehr lediglich 8.500 Kontrakte Netto-Short. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Monate weiter fort: Noch im vergangenen September waren die "großen Spekulanten" mit über 80.000 Kontrakten Netto-Short positioniert im GBP-Future.
Diese Position wurde in den vergangenen Wochen massiv reduziert und unterstreicht die vorherrschende Unsicherheit was das Brexit-Theater anbelangt. Man könnte es auch so formulieren: Der Markt glaubt aktuell einfach (noch) nicht an einen ungeregelten Brexit. Man geht offenbar weiter davon aus, dass die Politiker im britischen Unterhaus zur Vernunft kommen.
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