Corona-Panik? Anleger fliehen aus dem Dollar!
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Erwähnte Instrumente
- USD/CHF - WKN: 965281 - ISIN: XC0009652816 - Kurs: 0,93266 Fr (FOREX)
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,15240 $ (FOREX)
- Silber - WKN: 965310 - ISIN: XC0009653103 - Kurs: 21,77900 $/oz. (FXCM)
"Was bei Silber seit gestern passiert, ist wirklich epochal." So hat mein Kollege Thomas May heute Morgen in einer exklusiven Analyse für die Kunden von Guidants PROmax die Situation bei dem Edelmetall beschrieben. In der Tat offenbart ein Blick auf den Silber-Chart, dass hier gerade Außergewöhnliches passiert. Innerhalb von drei Handelstagen hat sich das Edelmetall zeitweise um ganze 17 Prozent verteuert – auch wenn die Bewegung zuletzt wieder teilweise korrigiert wurde.
Doch nicht nur der Silberpreis explodiert. Auch die Preise von Gold, Platin und Palladium ziehen deutlich an.
Die scheinbare Stärke der Edelmetalle ist zumindest teilweise auch eine Schwäche des US-Dollars. Verlieren Anleger das Vertrauen in die Weltleitwährung Dollar, so flüchten sie typischerweise in die Edelmetalle. Aber das Kapital flüchtet derzeit nicht nur in die Edelmetalle, sondern zum Beispiel auch in den Euro. Der Euro übersprang am Dienstag die Marke von 1,15 US-Dollar und kostete damit so viel wie seit Januar 2019 nicht mehr.
Im Vergleich zum Schweizer Franken unterdessen bricht der Dollar immer weiter ein. Ein Greenback kostet inzwischen nur noch 93 Rappen.
Der Grund für die Flucht aus dem Dollar ist leicht gefunden: Anders als in Europa scheint in den USA die Eindämmung der Corona-Pandemie gerade endgültig zu misslingen. Bereits seit 16 Tagen werden in den USA jeden Tag mehr als 50.000 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus verzeichnet, Tendenz steigend. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich.
Eine unkontrollierte Ausbreitung der Pandemie, wie er sich gerade in den USA abzeichnet, könnte schwere wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen haben. Ein internes Szenarienpapier des deutschen Bundesinnenministeriums, das im März unter verschiedenen Medien zirkulierte und inzwischen auch öffentlich gemacht wurde, verglich die deutsche Wirtschaft mit einer "Hochleistungsmaschine". In dem Papier hieß es: "Ihre Leistungsfähigkeit wird von einem hohen Maß an Arbeitsteilung innerhalb und außerhalb des Landes getragen. Die Voraussetzung dafür ist, dass der überwiegende Teil aller bestehenden Unternehmen und Arbeitnehmer einsatzfähig ist und die Integrität des Gesamtsystems nicht in Frage gestellt wird." Ganz ähnlich gilt das natürlich auch für die US-Wirtschaft.
Das Papier des Bundesinnenministeriums warnte auch vor dramatischen Folgen, sollte die Eindämmung der Pandemie misslingen: "Sollten die hier vorgeschlagenen Maßnahmen zur Eindämmung und Kontrolle der Covid-19-Epidemie nicht greifen, könnten im Sinne einer 'Kernschmelze' das gesamte System in Frage gestellt werden. Es droht, dass dies die Gemeinschaft in einen völlig anderen Grundzustand bis hin zur Anarchie verändert." Ein solches Szenario, das scheinen die jüngsten Marktbewegungen zu zeigen, wird in den USA inzwischen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eingepreist.
Fazit: In den USA droht ein Kontrollverlust bei der Eindämmung der Corona-Pandemie. Anleger reagieren darauf mit einer Flucht aus dem Dollarraum. Gekauft werden die Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium, aber auch der Euro und der Schweizer Franken.
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Nein, diesen Artikel will ich ausnahmsweise überhaupt nicht verstehen. Bin stark anderer Meinung. Dennoch, Danke für den Input.