Kommentar
17:45 Uhr, 26.10.2020

DAX bricht massiv ein - Merkel plant "Lockdown light"

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • US-Neubaugeschäft erleidet Dämpfer
  • Bundesbank: Erholung wird ausgebremst
  • China kündigt Sanktionen gegen US-Firmen an
  • ifo Geschäftsklima sinkt im Oktober
  • Mehr als 52.000 Neuinfektionen in Frankreich
  • Corona: Spanien verhängt erneut Notstand
  • Biden nennt Russland Gegenspieler Nummer eins
  • Lufthansa: Die Lage spitzt sich wieder zu
  • SAP senkt Ausblick
  • Bayer meldet Milliardenübernahme in den USA

DAX

  • Die Sorge vor einem weiteren Lockdown verunsichert die Aktienmärkte, und zwar massiv. Der Leitindex DAX beendete den Xetra-Handel am Montag mit einem Minus von 3,71 Prozent bei 12.177,18 Punkten. Angesichts der rasant steigenden Corona-Fallzahlen will die Bundesregierung die Corona-Auflagen offenbar erneut verschärfen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, könnte Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit den Ministerpräsidenten bereits am Mittwoch einen "Lockdown light" beschließen. Schulen und Kitas sollen demnach in nicht besonders stark betroffenen Regionen geöffnet bleiben. Auch Geschäfte sollen unter Auflagen weiter öffnen dürfen. Restaurants und Bars müssten hingegen wieder schließen und Veranstaltungen würden verboten, heißt es.Die zweite sich anbahnende Corona-Welle drückt auch auf die Stimmung bei den Unternehmen. Das zeigt der Rückgang des ifo Geschäftsklimaindex im Oktober, der nach fünf Anstiegen in Folge erstmals wieder nachgab. Nicht nur die Unternehmen schauen derzeit mit Skepsis auf die nähere Zukunft. Auch die Bundesbank befürchtet, dass die konjunkturelle Erholung wegen der aktuellen Infektionswelle erst einmal ausgebremst wird. "Aus heutiger Perspektive dürfte die deutsche Wirtschaft ihre Erholung im laufenden Vierteljahr zwar fortsetzen, dabei jedoch eine erheblich langsamere Gangart einlegen", schreibt die Notenbank in ihrem aktuellen Monatsbericht. "Das Vorkrisenniveau dürfte auch zum Jahresende noch deutlich unterschritten werden.“ Diese Einschätzung folgt auf eine monatelange Phase der Besserung. Im Zeitraum Juli bis September sei die Wirtschaftsleistung "stark angestiegen", schreibt die Bundesbank. Gemessen am vierteljährlichen Bruttoinlandsprodukt könnte bereits mehr als die Hälfte des drastischen Einbruchs im Frühjahr wieder wettgemacht worden sein. Doch mit den steigenden Infektionszahlen schwächelt nun die Wirtschaft erneut. Das merkt auch der Softwareentwickler SAP. Die Geschäfte stagnieren und die Nachfrage nach SAP-Lösungen fiel zuletzt wegen neuer Beschränkungen verhaltener aus als erwartet. Daher hat der Softwareriese erneut seine Prognosen nach unten korrigiert. Auch mit den Zahlen zum dritten Quartal hat SAP die Erwartungen von Analysten verfehlt. Das alles schickt die SAP-Aktie heut steil auf Talfahrt.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen

  • Der IT-Dienstleister Bechtle hat im dritten Quartal mehr verdient als im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern (Ebt) sei nach ersten Berechnungen im Jahresvergleich um mehr als ein Fünftel auf über 70 Mio. Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Umsatz stieg demnach um rund sieben Prozent auf 1,37 Mrd. Euro.
  • Die chinesische Regierung verkündete nach dem Verkauf neuer US-Waffen an Taiwan Sanktionen gegen US-Unternehmen. „Wir werden Sanktionen gegen US-Firmen verhängen, die an den Waffenverkäufen beteiligt sind", sagte Zhao Lijian, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums. Zu diesen Unternehmen gehörten Lockheed Martin, Raytheon Technologies und Boeing Defense.
  • Der Aufzughersteller Otis Worldwide hat im dritten Quartal bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen und rechnet für das letzte Quartal mit einem Anstieg der Auslieferungen.
  • Das australische Abfüllunternehmen Coca-Cola Amatil Ltd hat ein Übernahmeangebot von 9,28 Mrd. AUD von Coca-Cola European Partners plc - dem Unternehmen, das Coca-Cola-Produkte in Westeuropa abfüllt - erhalten. Die unabhängigen Direktoren von Coca-Cola Amatil sowie Geschäftsführerin Alison Watkins wollen die Übernahme einstimmig empfehlen.
  • Fiat Chrysler und der französische PSA-Konzern stehen kurz vor der Genehmigung ihrer Fusion durch die EU-Kartellbehörde. PSA habe sich zu Zugeständnissen gegenüber dem konkurrierenden japanischen Autobauer Toyota bereiterklärt, um die Kartellbedenken der Behörde abzumildern, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
  • Die CEOs von Facebook und Twitter werden sich im November Fragen von US-Senatoren zu ihrem Vorgehen im Präsidentschaftswahlkampf stellen. Mark Zuckerberg und Jack Dorsey erklärten sich bereit, am 17. November in den Justizausschuss des Senats zu kommen. Eine wichtige Rolle werde die jüngste Debatte um die Blockade eines negativen Berichts über den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Biden einnehmen, kündigte Ausschusschef Graham an. Twitter und Facebook hatten die Verbreitung eines Artikels der „New York Post“ gebremst, der Korruptionsvorwürfe gegen Biden enthielt.
  • Schwere Zeiten auch für den wertvollsten DAX-Konzern: Mit den Zahlen zum dritten Quartal verfehlte der Softwareriese SAP die Erwartungen von Analysten und muss auch die Axt an die Jahresziele legen. Der Umsatz sank zwischen Juli und Ende September um 4 Prozent auf 6,54 Mrd. Euro. Währungsbereinigt wären die Erlöse stabil geblieben. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag mit 2,07 Mrd, Euro um ein Prozent unter dem Vorjahreswert, wäre ohne negative Wechselkurseffekte durch den starken Euro nach Berechnungen von SAP aber um 4 Prozent gestiegen. Weil die Nachfrage wegen neuer Corona-Beschränkungen schwächer ausfiel als erwartet, geht das Management nun von weniger Umsatz in diesem Jahr aus, auch der operative Gewinn dürfte nicht mehr so hoch ausfallen wie zuletzt avisiert. In diesem Jahr rechnet SAP nun nur noch mit einem Gesamtumsatz von 27,2 bis 27,8 Mrd. Euro auf Basis konstanter Wechselkurse. Vorher waren 27,8 bis 28,5 Mrd. veranschlagt worden. SAP-Vorstandschef Christian Klein hat seinen neuen Fokus hin zu mehr Wachstumsinvestitionen als notwendigen Schritt bezeichnet. „Ich opfere den Erfolg unserer Kunden nicht der kurzfristigen Optimierung unserer Marge", sagte der Vorstandschef des Dax-Konzerns am Montag in einer Telefonkonferenz. Die Kunden fragten verstärkt Software aus der Cloud zur Nutzung über das Internet nach, insofern wäre das Beibehalten der alten Mittelfristziele mit dem Fokus auf die eigene Profitabilität gegen deren Wünsche gewesen, sagte der CEO. Der Aktienkurs des Softwarekonzerns steht massiv unter Druck, gegen Mittag lag das Papier um über 18 Prozent im Minus was auch den Gesamtindex DAX belastet.
  • Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer erwirbt den US-Spezialisten für Zell- und Gentherapien Asklepios BioPharmaceutical für einen Milliardenbetrag. Für den Kauf werden zunächst zwei Mrd. US-Dollar zur Zahlung fällig, wie Konzern am Montag mitteilte. Erfolgsabhängig käme nochmals ein Betrag in ähnlicher Größenordnung hinzu, drei Viertel davon voraussichtlich in den kommenden fünf Jahren. Die Transaktion soll noch 2020 abgeschlossen werden. „Durch den Kauf macht unser noch junges Zell- und Gentherapiegeschäft einen großen Sprung", sagte Bayer-Pharmachef Stefan Oelrich im Gespräch mit dpa-AFX. Der Manager sieht AskBio als Ergänzung zum 2019 übernommenen Stammzellspezialisten BlueRock Therapeutics, der sich unter anderem auf neurologische und kardiologische Krankheiten fokussiert.
  • Die Lufthansa sieht sich in der aktuellen Krise genötigt, die Kosten noch stärker zu drücken. Im Winterflugbetrieb 2020/21 könnten die Airlines der Gruppe maximal ein Viertel ihrer Vorjahreskapazität anbieten, die Zahl der Fluggäste werde voraussichtlich bei weniger als einem Fünftel des Vorjahreswertes liegen und damit noch einmal deutlich unter der angebotenen Kapazität, heißt es in einem Brief des Lufthansa-Vorstandes an die Mitarbeiter. „Wir müssen daher unsere bisherigen Anstrengungen, die Kosten weiter herunterzubringen, noch einmal verstärken“. Unter anderem sollen 125 Flugzeuge erneut stillgelegt werden, die für den Einsatz im Winterflugplan vorgesehen gewesen seien. „Unseren ursprünglichen Plan, zum Jahresende wieder auf 50 Prozent der angebotenen Kapazität zu kommen, können wir nicht mehr einhalten", heißt es in dem Schreiben von Sonntag.
  • Der von der Universität Oxford und dem Pharmakonzern AstraZeneca entwickelte Impfstoffkandidat zeigt laut einem Bericht der „Financial Times“ erste Erfolge. Demnach habe der Impfstoff in einer frühen Testphase vor allem bei der besonders von einem schweren Krankheitsverlauf bedrohten Gruppe der älteren Menschen positive Resultate geliefert, berichtet die Zeitung. Gerade diese gefährdete Gruppe habe eine starke Immunantwort auf den Impfstoff gezeigt.
  • Der Siemens-Konzern will seine Getriebetochter Flender nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg nicht an die Börse bringen, sondern verkaufen. Die Grundsatzentscheidung sei gefallen, weil Siemens die Gebote für ausreichend hoch erachte, sagte demnach ein Insider. Laut Bloomberg steht der Finanzinvestor Carlyle vor dem Zuschlag für rund zwei Mrd. Euro.
  • Hyundai ist im dritten Quartal operativ in die roten Zahlen gerutscht. Der Betriebsverlust betrug in den drei Monaten bis Ende September 313,8 Mrd. Won (234 MIO. Euro), wie Hyundai am Montag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Betriebsgewinn in Höhe von 378,5 Mrd. Won erreicht. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 188,8 Mrd. Won.

Politik & Konjunktur

  • Angesichts der rasant steigenden Corona-Fallzahlen will die Bundesregierung die Corona-Auflagen offenbar erneut verschärfen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, könnte Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit den Ministerpräsidenten bereits am Mittwoch einen "Lockdown light" beschließen. Schulen und Kitas sollen demnach in nicht besonder stark betroffenen Regionen geöffnet bleiben. Auch Geschäfte sollen unter Auflagen weiter öffnen dürfen. Restaurants und Bars müssten hingegen wieder schließen und Veranstaltungen würden verboten, heißt es.
  • Die Zahl der verkauften Neubauten in den USA ist im September im Vergleich zum Vormonat um 3,5 Prozent auf annualisiert 959.000 Einheiten zurückgegangen, wie das Handelsministerium am Montag mitteilte. Experten hatten hingegen mit einem Zuwachs auf annualisiert 1.025.000 Einheiten gerechnet. Die Niedrigzinspolitik der Fed ermöglicht im Grunde einen vitalen Immobilienmarkt, da die Finanzierung günstig zu bekommen ist. Doch im Zuge der Corona-Krise sind in den USA Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen, und die Perspektiven bleiben gedämpft, was eine weitere Erholung abwürgt.
  • Die Bundesregierung will ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr laut "Handelsblatt" leicht nach oben korrigieren. Das Wirtschaftsministerium erwarte in der neuen Herbstprognose einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts von 5,5 Prozent. Anfang September hatte das Ministerium noch ein Minus von 5,8 Prozent vorhergesagt. Ende April war noch mit einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von 6,3 Prozent gerechnet worden.
  • Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) ist im September auf 0,27 Punkte gesunken, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für August war der Indexstand auf 1,11 Zähler revidiert worden. Ein Indexwert über Null signalisiert ein Wirtschaftswachstum über dem historischem Trendniveau.
  • Der Stabschef von US-Vizepräsident Mike Pence, Short, wurde positiv auf das Virus getestet. Pence und seine Frau Karen seien beide negativ getestet worden. Short ist der engste Mitarbeiter des Vizepräsidenten.
  • Kurz vor der US-Präsidentenwahl verschärfen Amtsinhaber Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden ihren Kampf um Stimmen in Schlüsselregionen. Der in Umfragen zurückliegende Trump trat am Wochenende in North Carolina, Ohio und Wisconsin auf, Biden in Pennsylvania. Diese Bundesstaaten könnten den Ausgang der Wahl am 3. November entscheiden. Eines der zentralen Themen war die Coronakrise. In den USA stieg die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf den Rekordwert von rund 89.000.
  • Bis jetzt haben einer Erhebung zufolge bereits mehr US-Bürgerinnen und -Bürger ihre Stimme vorzeitig abgeben als 2016. Nach Daten des „U.S. Elections Project“ nutzten bislang rund 49 Millionen Amerikaner die Briefwahl, vier Jahre zuvor waren es 47 Millionen. US-Präsident Trump hat seine Stimme für die Präsidentschaftswahl bereits abgegeben. Trump suchte dafür ein Wahllokal in einer Bibliothek in West Palm Beach im Bundesstaat Florida auf, wo er seit gut einem Jahr seinen offiziellen Wohnsitz hat.
  • Die deutsche Wirtschaftsleistung hat sich laut der Deutschen Bundesbank trotz einer Wachstumsverlangsamung im dritten Quartal wieder dem vor der Corona-Krise erreichten Niveau angenähert. „Die deutsche Wirtschaft könnte - gemessen am vierteljährlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP) - bereits etwas mehr als die Hälfte des drastischen Einbruchs im ersten Halbjahr wieder wettgemacht haben", schreibt die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht. Für die Rückkehr zum Vorkrisenniveau vom vierten Vierteljahr 2019 dürften noch etwa 5 Prozent fehlen.
  • Die Stimmung unter den Unternehmenslenkern hat sich eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Oktober auf 92,7 Punkte gesunken, nach 93,2 Punkten im September. Dies ist der erste Rückgang nach fünf Anstiegen in Folge, wie das Münchner ifo Institut am Montag mitteilte. Die Unternehmen blicken demnach deutlich skeptischer auf die Entwicklung in den kommenden Monaten. Ihre aktuelle Situation beurteilten sie hingegen etwas besser als im Vormonat. „Angesichts steigender Infektionszahlen nehmen die Sorgen der deutschen Wirtschaft zu“, kommentierte ifo Präsident Clemens Fuest. Im Verarbeitenden Gewerbe liegt der Geschäftsklimaindikator erstmals seit Juni 2019 wieder im positiven Bereich. Deutlich mehr Firmen waren mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Der zuletzt aufgekommene Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate hat aber einen merklichen Rückschlag erhalten. Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima hingegen merklich verschlechtert, im Handel nur leicht. Auch im Bauhauptgewerbe ist die Aufwärtsbewegung des Geschäftsklimas gestoppt.
  • Bundesaußenminister Heiko Maas hat bestürzt auf die Attacken des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gegen den französischen Staatschef Emmanuel Macron reagiert und diese als „neuen Tiefpunkt" gebrandmarkt. Deutschland stehe im Kampf gegen islamistische Extremisten „solidarisch an der Seite Frankreichs", sagte Maas am Montag. Erdogan hatte dem französischen Präsidenten im Streit über Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed Islamfeindlichkeit vorgeworfen und Macron als Krankheitsfall bezeichnet, der sich untersuchen lassen müsse. Macron hatte die Meinungsfreiheit verteidigt und sich auf die Seite derjenigen gestellt, die Karikaturen zeigen oder veröffentlichen wollen.
  • Das Gastgewerbe in Deutschland hat seit dem Corona-Lockdown im Frühjahr enorm an Umsatz verloren. Zwischen März und August nahmen Restaurants, Cafés und Bars preisbereinigt 40,5 Prozent weniger ein als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im strengen Lockdown-Monat April fielen die Umsätze mit einem Minus von gut 68 Prozent am stärksten. Mit der Öffnung im Mai erholten sich die Geschäfte wieder. Im August lag der Erlösrückgang aber immer noch bei gut 22 Prozent, so die Statistiker.
  • Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen 24 Stunden 8.685 neue Coronavirus-Infektionen gemeldet. Erfahrungsgemäß sind die Fallzahlen an Montagen niedriger, auch weil an Wochenenden weniger getestet wird. Am Montag vor einer Woche hatte die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages bei 4.325 gelegen.
  • In Frankreich sind binnen 24 Stunden erstmals mehr als 50.000 neue Corona-Infektionen gemeldet worden, wie die Gesundheitsbehörde in Paris mitteilte. Am Freitag wurde die Marke von einer Mio. registrierter Fälle seit Beginn der Pandemie überschritten. Mehr als 34.700 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 in Frankreich gestorben. In Frankreich gilt bereits seit Samstag die nächtliche Ausgangssperre für rund zwei Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner des Landes.
  • Die spanische Regierung hat erneut einen nationalen Notstand beschlossen, um nächtliche Ausgangssperren zu ermöglichen. Dies wurde bei einer außerordentlichen Ministerratssitzung vereinbart, teilte Ministerpräsident Pedro Sanchez mit. Der Notstand soll nach dem Willen der Regierung möglichst bis nächsten Mai gelten.
  • Die CDU will einem Bericht zufolge den für Anfang Dezember geplanten Parteitag verschieben. Wegen der massiv gestiegenen Coronavirus-Infektionszahlen werde CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer den CDU-Gremien vorschlagen, den Kongress in Stuttgart abzusagen, meldet die „Welt“. Falls eine weiter kritische Infektionslage einen Präsenzparteitag auch später nicht zulässt, solle ein Digitalparteitag organisiert werden. Die Wahl der neuen Parteispitze würde dann anschließend per Briefwahl erfolgen, heißt es weiter.
  • Der SPD-Politiker und Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann ist am Sonntag überraschend gestorben. Der 66-Jährige war bei TV-Arbeiten mit dem ZDF zusammengebrochen und wurde ins Krankenhaus gebracht, wie der Fernsehsender am Montagmorgen bestätigte. Oppermann war nach ZDF-Angaben am Sonntag zum Thema „Bundestag und Corona" als Live-Interviewgast in die Sendung "Berlin direkt" eingeladen.
  • Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden sieht den wichtigsten Gegenspieler der USA in der Weltpolitik in Russland, und nicht wie Amtsinhaber Donald Trump in China. „Ich denke, die größte Bedrohung für Amerika ist aktuell Russland, was Angriffe auf unsere Sicherheit und die Spaltung unserer Allianzen angeht", sagte Biden CBS. „Zweitens denke ich, dass China unser größter Wettbewerber ist.“

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