Analyse
08:40 Uhr, 26.10.2020

SAP - Nach Zahlen unter Erwartungen Prognose gesenkt

Die SAP-Aktie wird vorbörslich mit einem massiven Abschlag gehandelt. Welche Marken könnten nun für Trader interessant sein?

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 124,900 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 124,900 € (XETRA)

SAP erzielt im 3. Quartal einen Umsatz von 6,54 Mrd. EUR (VJ: 6,79 Mrd. EUR, Analystenprognose: 6,89 Mrd. EUR), einen Cloud-Umsatz von 1,98 Mrd. EUR (VJ: 1,81 Mrd. EUR, Prognose: 2,11 Mrd. EUR), einen Lizenzumsatz von 714 Mio. EUR (VJ: 932 Mio. EUR, Prognose: 770 Mio. EUR), einen Cloud-Auftragsbestand über die vergangenen zwölf Monate kumuliert von 6,6 Mrd. EUR (VJ: +16 %), ein Ebit (bereinig) von 2,07 Mrd. EUR (VJ: 2,09 Mrd. EUR; Prognose: 2,12 Mrd. EUR) und einen Nettogewinn von 1,65 Mrd. EUR (VJ: 1,26 Mrd. EUR, Prognose: 1,12 Mrd. EUR).

SAP senkt Ausblick für 2020 und aktualisiert mittelfristige Zielsetzungen; Clouderlöse 2020 bei 8 bis 8,2 Mrd. EUR (bisher: 8,3 bis 8,7 Mrd. EUR) erwartet; Cloud- und Softwareerlöse bei 23,1 bis 23,6 Mrd. EUR (bisher: 23,4 Mrd. bis 24,0 Mrd. EUR), Umsatzerlöse bei 27,2 bis 27,8 Mrd. EUR (bisher: 27,8 bis 28,5 Mrd. EUR), Betriebsergebnis bei 8,1 bis 8,5 Mrd. EUR (bisher: 8,1 bis 8,7 Mrd. EUR), operativer Cashflow bei 6,0 Mrd. EUR (bisher: 5,0 Mrd. EUR) und Free Cashflow bei 4,5 Mrd. EUR (bisher: 4,0 Mrd. EUR) gesehen; für 2025 Clouderlöse von über 22 Mrd. EUR, Umsatzerlöse von über 36 Mrd. EUR und ein Betriebsergebnis von über 11,5 Mrd. EUR erwartet.

SAP-Finanzchef Mucic: Werden verstärkt Lizenz-ERP-Kunden in die Cloud bringen; Großteil der Umstellung von ERP-Kunden auf Cloud bis Ende 2022; werden im Umbau weiterhin den Fokus auf Profitabilität setzen. Investitionen in Cloud 2021/2022 im Volumen eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags. Aufträge in Nordamerika zeigen Vorreiterrolle der Region für die Cloud.

SAP-Chef Klein: Ich opfere den Erfolg der Kunden nicht für kurzfristige Margenoptimierung; Qualtrics-Pläne für IPO bleiben.

JPMorgan stuft SAP von Overweight auf Neutral ab und senkt das Kursziel von 160 EUR auf 120 EUR.

Quelle: Guidants News

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Die SAP-Aktie befindet sich seit dem Jahr 2002 in einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Startpunkt war das Tief bei 9,91 EUR. Am 20. Februar 2020 notierte die Aktie im Hoch bei 129,58 EUR. Anschließend testete sie im Rahmen des Coronacrash den Aufwärtstrend seit 2002.

Nach einem Tief 82,13 EUR kam es im März 2020 zum Start einer weiteren Rally, welche die Aktie bis 21. Juli auf das aktuelle Allzeithoch bei 143,20 EUR führte. Nach diesem Hoch konsolidierte der Wert ausführlich und fiel dabei mehrfach auf das alte Allzeithoch bei 129,58 EUR zurück. Dort versuchte er einen Boden auszubilden, aber am Dienstag fiel er per Tagesschlusskurs und mit einer langen schwarzen Kerze unter 129,58 EUR zurück. Damit scheiterte der Bodenbildungsversuch. Am Donnerstag setzte der Aktienkurs sogar unter den EMA 200 bei aktuell 124,92 EUR zurück.

Vorbörslich reagiert die SAP-Aktie überhaupt nicht gut auf die aktuellen Meldungen. Bei L&S wird die Aktie gegen 8.06 Uhr mit einem Abschlag von 13,34 % gehandelt.

Wo liegen mögliche Auffangstationen?

Das Chartbild der SAP-Aktie wirkt schon seit letzter Woche angeschlagen. Der heutige vorbörsliche Rückfall passt somit ins Bild. Allerdings fällt er schon recht heftig aus. In den nächsten Wochen könnte es erneut zu einem Test des Aufwärtstrends seit dem Jahr 2002 kommen. Dies würde Abgaben bis ca. 90 EUR bedeuten. Eine leichte Verbesserung des Chartbildes ergäbe sich mit einem Anstieg über 114,86 EUR. Gelingt dieser, dann wäre eine Erholung bis ca. 129,58 EUR möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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