ALLIANZ - Versicherer liegt weiter im Plan
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- Allianz SE - WKN: 840400 - ISIN: DE0008404005 - Kurs: 351,900 € (XETRA)
Trotz gestiegener Naturkatastrophenschäden blieb der Konzernprofit nahezu stabil: Der bereinigte Quartalsüberschuss der Anteilseigner legte um 1,5 % auf 2,55 Mrd. EUR zu, wobei eine einmalige Steuerrückstellung infolge des geplanten Verkaufs der indischen Beteiligungen das Ergebnis belastete.
Bereinigt um diesen Sondereffekt wuchs der Quartalsüberschuss um 5 %, das bereinigte Ergebnis je Aktie legte entsprechend um 7 % auf 6,61 EUR zu. Die annualisierte bereinigte Eigenkapitalrendite belief sich auf solide 16,6 % (bereinigt: 17,2 %). Die Solvency-II-Kapitalquote blieb mit 208 % auf einem robusten Niveau. Insgesamt liegen die Zahlen im Rahmen der Erwartungen.
„Wir haben unsere Wachstumsdynamik und attraktiven Margen in allen Geschäftsbereichen beibehalten“, sagte Finanzvorständin Claire-Marie Coste-Lepoutre. Konzernchef Oliver Bäte ergänzte: „Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten bleiben wir auf Kurs – Wandel verstehen wir als Impulsgeber für Innovation und Wachstum.“
Segmentanalyse: Alle Bereiche mit Wachstum – Sachversicherungen mit starkem Ergebnis
In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete die Allianz ein Geschäftsvolumen von 27,0 Mrd. EUR (+7,1 %), das operative Ergebnis stieg um 5,0 % auf 2,17 Mrd. EUR. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich leicht auf 91,8 % (Vorjahr: 91,9 %). Die Schadenquote lag bei 67,7 %, beeinflusst durch gestiegene Naturkatastrophenschäden in Höhe von 398 Mio. EUR (Vj: 65 Mio. EUR), die jedoch durch ein günstigeres Abwicklungsergebnis teilweise kompensiert wurden.
Das Privatkundengeschäft zeigte mit einem internen Wachstum von 9 % eine besonders starke Entwicklung und verbesserte zugleich die Schaden-Kosten-Quote deutlich auf 91,8 % (Vj: 93,0 %). Das Gewerbekundengeschäft wuchs um 5 %, blieb aber von einem nachlassenden Preisumfeld geprägt.
Das operative Ergebnis im Segment Leben/Kranken erhöhte sich um 7,5 % auf 1,43 Mrd. EUR. Der Barwert der Neugeschäftsbeiträge (PVNBP) stieg um 16,8 % auf 26,1 Mrd. EUR, der Neugeschäftswert legte um 13,6 % auf 1,44 Mrd. EUR zu. Die Neugeschäftsmarge lag mit 5,5 % weiterhin auf hohem Niveau.
Die Servicemarge (CSM) wuchs auf 57,0 Mrd. EUR (+1,9 %) und übertraf damit das für das Gesamtjahr gesetzte Ziel. 91 % des Neugeschäfts entfielen auf bevorzugte Geschäftszweige.
Im Asset Management erzielte die Allianz einen operativen Gewinn von 811 Mio. EUR (+4,8 %), der Nettomittelzufluss in das für Dritte verwaltete Vermögen belief sich auf 28,7 Mrd. EUR – deutlich über dem Marktkonsens von 24 Mrd. EUR. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis blieb mit 61,3 % stabil. Das insgesamt für Dritte verwaltete Vermögen lag per Ende März bei 1.914 Mrd. EUR (–0,3 % ggü. Jahresende), Wechselkurseffekte neutralisierten dabei positive Marktbewegungen.
Jahresausblick bestätigt – Aktienrückkauf angelaufen
Die Allianz bestätigte ihren Ausblick für das Gesamtjahr und erwartet weiterhin ein operatives Ergebnis zwischen 15 und 17 Mrd. EUR (erwartet: 16,8 Mrd .EUR). Der Konzern verweist auf seine stabile Bilanz, geringe Sensitivitäten gegenüber den aktuellen Marktvolatilitäten und eine solide Kapitalausstattung. Das im Februar angekündigte Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Mrd. EUR wurde im Berichtszeitraum begonnen.
Fazit: Insgesamt scheinen die Zahlen in Summe im Plan zu liegen. Es gibt weder große Abweichungen nach oben, noch nach unten. Die Allianz-Aktie sollte also in einigen Tagen eher eine neutrale Kursreaktion gezeigt haben. Spannend wird es natürlich noch einmal im Investoren-Call. Der Markt wird dort auf weitere Aussagen zur weiteren Ergebnisentwicklung warten.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
Jahr | 2023/24 | 2024/25e* | 2025/26e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 179,80 | 182,34 | 190,93 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 25,42 | 27,82 | 29,92 |
KGV | 14 | 13 | 12 |
Dividende je Aktie in EUR | 15,40 | 16,70 | 17,90 |
Dividendenrendite | 4,38% | 4,74% | 5,09% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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