Analyse
07:15 Uhr, 17.04.2024

CONTINENTAL startet mit Fehlzündung ins neue Jahr

Eine große Enttäuschung stellt das erste Quartal beim Autozulieferer Continentl dar. Alle Segmente enttäuschen, und im Automotive-Geschäft ist das Unternehmen viel tiefer, als erwartet, in die Verlustzone geraten.

Erwähnte Instrumente

  • Continental AG
    ISIN: DE0005439004Kopiert
    Kursstand: 65,480 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Continental AG - WKN: 543900 - ISIN: DE0005439004 - Kurs: 65,480 € (XETRA)

Schon vor zwei Jahren wollte der Vorstand genau diese Probleme lösen, die seitdem scheinbar immer schlimmer werden und nicht in den Griff zu bekommen sind. CEO Nikolai Setzer enttäuscht auf ganzer Linie.

Verheerende Ertragsentwicklung

Kommen wir zunächst kurz zur Konzernperle, dem Reifengeschäft. Im Geschäft, welches seit Jahren den Rest des Konzerns durchfüttern muss, belief sich der Umsatz auf 3,3 Mrd. EUR, leicht unter den Erwartungen. Das ist kein Beinbruch. Doch auch hier gerät die Marge unter Druck. Statt der erwarteten 12,4 % waren es nur 11,7 %. Das lässt sich teilweise noch mit Sondereffekten erklären, ist aber trotzdem eine Enttäuschung.

Im Bereich Automotive lag der Umsatz mit 4,8 Mrd. EUR ebenfalls minimal schlechter als gedacht, das ist geschenkt. Richtig katastrophal ist aber die Marge von -4,3 % (erwartet -1,8 %). Klar, Gründe gibt es viele: noch nicht abgeschlossene Neuverhandlungen mit Kunden, steigende Löhne, unvorteilhafter Produktmix. Aber das hören und lesen wird jetzt schon genauso seit zwei oder drei Jahren. Die Schallplatte hat sich langsam abgenutzt. Setzer bekommt die Probleme nicht in den Griff.

Da ist es dann nur folgerichtig, dass auch ContiTech im Industriegeschäft bei der Marge mit 5,4 % (erwartet 5,9 %) ebenfalls enttäuscht, während der Umsatz auch hier mit 1,6 Mrd. EUR leicht unter den Schätzungen lag. Der bereinigte freie Cashflow lag mit 1,1 Mrd. EUR ebenfalls deutlich unter den Erwartungen von -891 Mio. EUR.

Die Gesamtjahresprognose bestätigt der Konzern derweil und will dann im Jahresverlauf stärker auf das Gaspedal drücken. Mir persönlich fehlt derzeit der Glaube daran.

Fazit: Continental ist richtig schlecht ins Jahr gestartet. Ich persönlich hatte der Continental-Aktie und dem Unternehmen mehrere Chancen zur Besserung eingeräumt, doch was hier und heute bislang gezeigt wird, nach mehreren Jahren der Aufräumarbeit, ist einfach nur übel. Wenn sich die Zahlen nicht drehen, dann müssen eben die Köpfe ausgetauscht werden, bleibt mir da nur als Fazit.

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Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 41,42 42,28 43,95
Ergebnis je Aktie in EUR 8,23 8,83 10,84
KGV 8 7 6
Dividende je Aktie in EUR 2,20 2,46 3,42
Dividendenrendite 3,44% 3,84% 5,34%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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