Continental bestätigt Jahresprognose

Hannover (BoerseGo.de) - Gute Geschäfte in Nordamerika und Asien lassen den Autozulieferer Continental die Absatzkrise auf dem europäischen Automarkt verschmerzen. So steigerte das Unternehmen im dritten Quartal seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 5 Prozent auf 8,13 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern legte um 13 Prozent auf 838,5 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieben 449 Millionen Euro an Gewinn hängen. „Derzeit profitieren wir deutlich von unserer internationalen Aufstellung und kompensieren die Rückgänge insbesondere in Südeuropa mit Zuwächsen auf dem nordamerikanischen sowie asiatischen Kontinent“, sagte Conti-Chef Elmar Degenhart am Morgen bei der Vorlage der Zwischenbilanz und bestätigte zugleich die Prognose für das Gesamtjahr.

Demnach soll im laufenden Jahr der Umsatz um mehr als sieben Prozent auf über 32,5 Milliarden Euro verbessert werden. Die operative Umsatzrendite auf Basis des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern soll über dem Vorjahresniveau liegen. Seine Nettoschulden will Conti bis Ende des Jahres unter 6,5 Milliarden Euro drücken, aktuell liegen sie bei 6,8 Milliarden. „Nach dem insgesamt erfreulichen Verlauf der ersten drei Quartale bereitet uns der Start in das vierte Quartal 2012 zwar keine tieferen Sorgenfalten“, sagte Konzernchef Elmar Degenhart bei der Vorlage der Zwischenbilanz. „Dennoch merken auch wir, dass der Weg steiniger wird“.

In Europa ist die Nachfrage nach Autos und Lastwagen seit Monaten im Rückwärtsgang und setzt auch Autozulieferer gehörig unter Druck. Zuversichtlich zeigte sich der DAX-Konzern für das wichtige Winterreifengeschäft. Das Vorjahresniveau von 20 Millionen verkaufter Winterreifen soll in jedem Fall erreicht werden.