Commerzbank will Filialgeschäft der Kundennachfrage anpassen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Commerzbank steht vor einem Stellenabbau im defizitären Filialgeschäft. Die Bank kämpft im Geschäft mit Privatkunden mit niedrigen Erträgen und geringen Gewinnen. Ganz vom Filialmodell trennen will sich das Institut aber nicht. Die Erträge sollen dank höherer Kundenzufriedenheit und systematischer Beratung wachsen, meint Commerzbank Filialvorstand Martin Zielke im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag). „Filialen sind wichtig für eine persönliche Beratung, auf die viele Kunden nicht verzichten wollen. Die Filiale bleibt der Ort für das vertrauliche Gespräch vor schwierigen Entscheidungen. Die Marktforschung zeigt uns klar und deutlich: Filialen werden auch in Zukunft eine wesentliche Rolle bei der Beratung spielen“, so Zielke. Man wolle nun aber prüfen, wie Berater im Einzelnen effizienter eingesetzt werden können.
Das teilverstaatlichte Institut hatte Anfang November angekündigt, eine Milliarde Euro in die Neuausrichtung des Privatkundengeschäfts zu investieren. Sie will dabei das Online-Angebot und die klassischen Filialen enger miteinander verknüpfen. Am kommenden Wochenende will sich der Vorstand mit dem Betriebsrat zusammensetzen, um hierzu über einen flexibleren Einsatz der Berater zu sprechen. „Wir bei der Commerzbank sprechen mit den Betriebsräten vor Ort über das Thema Öffnungszeiten an Werktagen. Ziel ist, die Öffnungszeiten während der Woche für jede Filiale so individuell zu regeln, dass sie der konkreten Kundennachfrage vor Ort entsprechen. Das bedeutet auch, dass wir die Einsatzzeiten der Mitarbeiter flexibilisieren müssen“, so Zielke im Interview. Der Manager rechnet dabei mit ersten Ergebnissen nach den Betriebsratswahlen im Verlauf des ersten Halbjahres. „Wir werden die Gespräche ohne zeitlichen Druck führen“, sagte er der FAZ.
Die Commerzbank hatte nach der Übernahme der Dresdner Bank zahlreiche Zweigstellen geschlossen und verfügt aktuell noch über rund 1.200 Filialen.
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