Commerzbank sucht nach neuen Einnahmemöglichkeiten
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Commerzbank muss bis spätestens kommenden Freitag der Finanzaufsichtsbehörde BaFin und dem Bundesfinanzministerministerium Rechenschaft ablegen. Das Institut muss ein schlüssiges Finanzkonzept vorlegen und darin preisgeben, wie es die jüngst aufgedeckte Kapitallücke in Höhe von 5,3 Milliarden Euro schließen will. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" denkt der Vorstand in Frankfurt nun auch darüber nach, Mitarbeitern den variablen Teil ihres Gehalts für das Jahr 2011 in Aktien des eigenen Instituts auszuzahlen. Im Jahr 2010 hatte die Commerzbank variable Vergütungen in Höhe von 437 Millionen Euro ausbezahlt. Ein Commerzbank-Sprecher wollten den Spiegel-Bericht am Sonntag nicht kommentieren.
Die Commerzbank muss nach den Ergebnissen des jüngsten europaweiten Stresstests der europäischen Bankenaufsicht EBA bis Mitte 2012 die genannte Kapitallücke stopfen. Dabei will Institutschef Martin Blessing laut mehrmaligem eigenen Bekunden ohne erneute Staatshilfe auskommen.
Bisher ist nur in Teilen durchgesickert, mit welchen Schritten die Commerzbank das nötige Geld zusammenzukratzen gedenkt. Laut Handelsblatt von vergangenen Freitag soll der Abbau von Risiken 2,7 Milliarden Euro einbringen, weitere 750 Millionen Euro würden aus der Umwandlung der Stillen Einlage der Allianz in hartes Kernkapital erwartet. Eine weitere Milliarde solle vor allem durch einbehaltene Gewinne aufgebracht werden.
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