Commerzbank: Kosmetikkur kommt am Markt nicht gut an
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Rating-Agentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit der Commerzbank zurückgesetzt. Die Langfristbewertung sei um eine Note von „A3 negativ“ auf „Baa1“ (moderates Kreditrisiko) reduziert worden, teilten die Kreditspezialisten in der Nacht auf Mittwoch mit. Der Ausblick sei stabil. Als Gründe nannte Moody's die schwache Ergebnisentwicklung, ineffiziente Kostenstrukturen und das schwierige Bankenumfeld.
Die teilverstaatlichte Commerzbank hatte im vergangenen Jahr einen Verlust von 720 Millionen Euro ausgewiesen und befindet sich derzeit in einer Phase der Umstrukturierung. Heute hat die Bank je zehn ihrer auf 1,08 Euro gesunkenen Aktien zu einem Titel zusammengelegt. Insgesamt gibt es jetzt noch 583 Millionen statt 5,83 Milliarden Commerzbank-Aktien. Die Aktionäre hatten dem Schritt am vergangenen Freitag auf der Hauptversammlung zugestimmt.
Die Kosmetikkur war notwendig, da das Institut keine Aktien unter einem Euro ausgeben darf. Nun kann die ebenfalls am Freitag beschlossene Kapitalerhöhung durchgezogen werden. Die Commerzbank will neue Aktien im Wert von 2,5 Milliarden Euro ausgeben, um die restlichen Rettungsgelder des Bankenrettungsfonds Soffin zurückzahlen zu können. Der Soffin wiederum will im Gegenzug seinen Aktienanteil auf unter 20 Prozent senken. Damit wird das Management insgesamt 19,2 Milliarden Euro durch Kapitalmaßnahmen eingesammelt haben.
Im frühen Handel liegt das neue Papier mit einem Abschlag von 1,57 Prozent auf 10,61 Euro am Ende der Dax-Liste.
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