Analyse
10:50 Uhr, 14.02.2022

COMMERZBANK & DEUTSCHE BANK fallen stark

Die Papiere der Deutschen Bank und der Commerzbank gehören am Montag zu den Aktien mit den größten Kursverlusten am deutschen Aktienmarkt. Bundesfinanzminister Christian Lindner hat einen Ausstieg des deutschen Staates bei der Commerzbank angedeutet.

Erwähnte Instrumente

  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 8,365 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 13,764 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 8,365 € (XETRA)
  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 13,764 € (XETRA)

Die Kurse am deutschen Aktienmarkt geben zum Wochenstart kräftig nach. Die Angst vor einem Krieg in der Ukraine sowie Zins- und Inflationssorgen belasten die Stimmung. Überdurchschnittlich stark brechen die Kurse der Bankaktien ein. Zuletzt hatten Anteilsscheine von Banken zu den Anlegerfavoriten gezählt, auch wegen der absehbaren Zinswende. Doch zum Wochenstart kommt es zu einem kleinen Ausverkauf. Die Papiere der Commerzbank notierten zeitweise 7,7 Prozent im Minus. Auch die Anteilsscheine der Deutschen Bank verloren kräftig.

Verantwortlich für die Kursverluste sind auch Aussagen von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), die einen Verkauf der Staatsbeteiligung an der Commerzbank andeuten. "Auf Dauer wird der Staat nicht Shareholder der Commerzbank sein", sagte Lindner dem "Handelsblatt". "Aber bei dereinst anstehenden Entscheidungen werde ich sowohl die Vermögensinteressen der Steuerzahler im Blick behalten, als auch die Bedeutung der Commerzbank für unsere mittelständische Wirtschaft," betonte Lindner.

Der deutsche Staat war im Zuge der Finanzkrise bei der Commerzbank eingestiegen und hielt zuletzt noch rund 15 Prozent an der Bank, die in einem tiefgreifenden Restrukturierungsprozess steckt.

Zuletzt hatte auch der US-Finanzinvestor Cerberus im großen Stil Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank verkauft. Cerberus war 2017 bei den Banken eingestiegen. Der Turnaround der Banken hatte aber möglicherweise nicht so funktioniert, wie sich Cerberus das vorgestellt hatte.

Aus charttechnischer Perspektive befinden sich die Aktien der Deutschen Bank wie auch der Commerzbank trotz des heutigen Kursrutsches in einem intakten Aufwärtstrend. Allerdings war die jüngste Rally sehr steil, weswegen eine zwischenzeitliche Korrektur keineswegs unwahrscheinlich erscheint. Diese Korrektur kann durchaus noch tiefer gehen als bisher, ohne dadurch den Aufwärtstrend unbedingt in Gefahr zu bringen.

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