Commerzbank: Blessing ist nicht mehr sakrosankt
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Geduld mit Commerzbank-Chef Martin Blessing scheint sich dem Ende zuzubewegen. Doch trotz aller Unzufriedenheit der Eigentümer pocht der Großaktionär Bund laut einem Pressebericht nicht auf einen Wechsel an der Spitze Bank. Die Regierung habe derzeit kein Interesse an einer Ablösung Blessings, berichtet das „Handelsblatt“ am Mittwoch unter Berufung auf hochrangige Vertreter des Bundesfinanzministeriums. Wenige Monate vor der Bundestagswahl sei es eher wichtig, unnötiges Chaos zu vermeiden, hieß es.
Mit noch 25 Prozent ist der Bund größter Anteilseigner der Commerzbank. Mit einer geplanten Kapitalerhöhung von 2,5 Milliarden Euro will Blessing den Einfluss des Staates zurückdrängen. Doch um genügend Investoren anzulocken, muss das Institut einen Rabatt von 55 Prozent auf den aktuellen Kurs bieten. Zum großen Unmut der Eigentümer. Damit trotz dieses hohen Abschlags der angestrebte Erlös zustande kommt, ist Blessing gezwungen, die Zahl der Commerzbank-Aktien quasi zu verdoppeln, und das verwässert die Anteile der Alteigentümer noch stärker als ohnehin befürchtet.
Blessing habe nach der Bundestagswahl sicher noch einige Monate Zeit, die Bank auf Kurs zu bringen, heißt es in dem Bericht weiter. Sollte es aber keine Besserung geben, dann werde es eng für ihn, erfuhr das Handelsblatt in Bankkreisen.
Commerzbank-Aktien notierten im frühen Handel mit 17,63 Prozent bei 7,67 Euro im Minus. Die Papiere werden heute exBezugsrecht getradet. Diese werden aktuell bei einem Kurs von 3,06 Euro gehandelt.
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