Comeback für Japan?
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Wenn Wirtschaftsdaten revidiert werden, kann das Chancen bieten. Wurde Japan zu Unrecht abgestraft?
Japans Wirtschaft ist selbst für reine Theoretiker interessant: Wie ein Land über Jahre in der Deflation verharrt, ist für Volkswirtschaftler ein interessantes Anschauungsobjekt. Auch ob politisch gewollte Stimuli der Wirtschaft einen Weg aus der Deflation weisen können, wird sich in Japan entscheiden. Im Lehrbuch ist vieles einfach: In einer Deflation sinken die Preise, weil die Nachfrage nach Gütern gering ist. Die Aussicht auf sinkende Preise lockt auch keine neuen Käufer hinter dem Ofen hervor. Die Lösung in der Theorie: Der Staat schafft Nachfrage und stellt billiges Geld zur Verfügung, damit Investoren und Konsumenten die Aussicht auf sinkende Preise ignorieren und Gelegenheiten schon heute beim Schopf packen. Dies sorgt am Ende für Wachstum und letztendlich für wieder steigende Preise.
Wirtschaftsdaten vom Frühjahr revidiert
In Japan versucht die Regierung bereits seit Jahren, den theoretischen Vorüberlegungen einen erfolgreichen Praxisbericht hinzuzufügen. Sowohl Regierung als auch Notenbank versuchen mit allen Mitteln, die Wirtschaft anzuschieben. Gute und schlechte Nachrichten wechselten sich dabei ab. Der Aktienmarkt nahm in den vergangenen drei Jahren aber bereits eine positive Entwicklung vorweg. Zuletzt kam der Höhenflug rund um Japan aber ins Stocken. Grund waren schlechte Wirtschaftsdaten. Jetzt kommt heraus, dass Japans Wirtschaft im zweiten Quartal weniger stark geschrumpft ist als zunächst angenommen. Für Herbst rechnen die Ökonomen sogar wieder mit einem leichten Wachstum. War der jüngste Pessimismus rund um Japan also übertrieben?
Mit Euro-Hedge auf Japan setzen
Wer auch weiterhin an die Innovationskraft japanischer Unternehmen glaubt und dort investieren will, der sollte auf den marktbreit aufgestellten Topix-Index setzen. Ein ETF bietet sogar eine Währungsabsicherung an. Der Amundi ETF Japan Topix EUR Hedged Daily UCITS ETF (WKN: A1J4TX) gilt als Klassiker für Japan-Investoren. Derzeit ist eine Milliarde Euro investiert. Der ETF sichert Währungsschwankungen des Yen gegenüber dem Euro ab und kostet gemessen an der Gesamtkostenquote 0,48 Prozent.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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