Kommentar
08:30 Uhr, 04.06.2015

Japanische Aktien unterbewertet

Erwähnte Instrumente

  • AMUNDI ETF JAPAN TOPIX EUR HED
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Japan bietet Anlegern viele Vorteile. Ein etablierter Markt, gute Unternehmen und geringe Bewertungen. Ein ETF hebelt gar Währungsrisiken aus.


Japan ist für viele Investoren noch immer ein heikles Investment. Die Gründe liegen in den volkswirtschaftlichen Rahmendaten. Seit Jahren kämpft Japan gegen die Deflation an. Jede Zahl aus dem Land der aufgehenden Sonne wird von den Märkten nervös aufgenommen. Doch gerade für Value-Investoren bieten sich in Japan interessante Chancen. Wie die Vermögensverwalter von Oddo Asset Management in einer Pressemitteilung schreiben, werde der MSCI-Japan-Index aktuell lediglich mit dem 1,5-Fachen des Buchwerts gehandelt, für die Welt liege dieser Wert jedoch bereits bei 2,2, für die USA gar bei 2,7, so die Experten. Diese Zahlen sprächen für die relative Unterbewertung Japans. Hinzu glauben die Experten von Oddo Asset Management, dass insbesondere japanische Pensionskassen künftig auf japanische Aktien setzen werden.

Währungsabsicherung lohnt sich

Die Regierung von Premierminister Shinzo Abe hatte inländische Investoren mehrere Male dazu aufgerufen, im Inland zu investieren. Dies könnte auch angesichts der niedrigen Bewertungen in Japan Früchte tragen. Für ETF-Investoren bietet sich Japan deswegen an, weil der Markt sehr entwickelt ist: Liquidität ist ausreichend vorhanden, zudem sind viele japanische Unternehmen technologisch führend. Anleger, die in Japan investieren wollen, sollten auch über eine Währungsabsicherung nachdenken. Zwar hat der Euro zuletzt gegenüber den Yen verloren, doch verfolgt Japans Regierung eine Schwächungspolitik gegenüber der eigenen Währung.

Über eine Milliarde Euro in Japan ETF

Für Anleger bietet sich daher der Amundi ETF Japan Topix EUR Hedged Daily UCITS ETF (WKN: A1J4TX) besonders an. Der ETF setzt auf den marktbreiten Topix-Index und sichert Währungsschwankungen gegenüber dem Euro ab. Derzeit sind 1,19 Milliarden Euro investiert. Im laufenden Jahr brachte der ETF Anlegern eine Rendite von 16,2 Prozent ein. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,48 Prozent.

Nico Popp für www.extra-funds.de

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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