Cisco Systems: Crash bald beendet?
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Das Internet ist längst zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Alltags geworden. Ein Konzern, der hier das ganze große Rad dreht, ist der Netzwerkbetreiber Cisco Systems (CSCO). Das Unternehmen ist der weltweit führende Anbieter von Netzwerk-Lösungen für das Internet. Im Geschäftsjahr 2010 erzielten die Kalifornier mit 70.714 Mitarbeitern einen Umsatz von 40 Milliarden US-Dollar.
Vor wenigen Tagen hatte der Konzern die Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt. Demnach war der Umsatz im Berichtszeitraum um fünf Prozent auf 10,9 Milliarden US-Dollar gestiegen. Der Nettogewinn war mit 1,8 Milliarden US-Dollar oder 0,33 Dollar je Aktie hereingekommen. Im Vorjahresquartal hatte Cisco allerdings noch ein Nettoergebnis von 2,2 Milliarden US-Dollar bzw. 0,37 Dollar je Aktie erwirtschaftet.
Der bereinigte Gewinn belief sich auf 2,3 Milliarden US-Dollar bzw. 0,42 Dollar je Aktie. Damit wurden die Analystenerwartungen eines Umsatzes von 10,86 Milliarden US-Dollar sowie eines Gewinns je Aktie von 0,37 Dollar leicht übertroffen. Doch die Anleger waren unzufrieden. Vielen geht die gerade laufende Umstrukturierung nicht schnell genug, die Aktie setzte ihre Talfahrt fort.
Bei 15 US-Dollar ist der Aktienkurs jetzt an einer wichtigen Unterstützungszone angekommen, die weitere Kursverluste abfedern sollte. Auch die fundamentale Lage gibt das her: Im historischen Vergleich ist die Aktie jetzt preiswert. Auf Basis der Schätzungen für das kommende Jahr errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,6. Die Anteilsscheine werden nur noch knapp über Buchwert gehandelt. Mehr als die Hälfte des Börsenwertes ist allein über die Cash-Reserven in Höhe von stattlichen 43 Milliarden US-Dollar abgedeckt. Solche Bewertungskennzahlen findet man im Technologiesektor selten.
Was uns aus antizyklischer Sicht gut gefällt: Die Stimmung bei dem Wert ist grottenschlecht. Wegen der gestiegenen Kosten überschlagen sich die Analysten immer noch mit Verkaufsempfehlungen – gleichzeitig gibt es auf dem aktuellen Kursniveau erste Insider-Käufe. Wir sehen das ähnlich wie die Unternehmenslenker: Jetzt ist allmählich die Zeit, die Aktie antizyklisch einzusammeln.
Ein wenig Geduld wird allerdings nötig sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der wartet noch ab, bis der Aktienkurs eine eindeutige Bodenbildung zeigt. In der jetzt erreichten Unterstützungszone zwischen 14 und 15 US-Dollar stehen die Chancen hierfür günstig.
Vergessen wir nicht: Im März 2009, als die Papiere zuletzt in diesem Bereich notierten, herrschte Weltuntergangsstimmung. Wegen der Turbulenzen in der Euro-Zone könnte es bald wieder soweit sein. Anleger sind dann gut beraten, die Aktien von Weltkonzernen im Depot zu haben. Man sollte aber darauf achten, vor allem solche Papiere zu besitzen, die ihren Crash bereits hinter sich haben...
Wie wir die Börsenlage einschätzen und was wir unseren Lesern raten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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