CISCO reitet auf der KI-Welle - Prognose erhöht!
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- Cisco Systems Inc. - WKN: 878841 - ISIN: US17275R1023 - Kurs: 61,290 $ (Nasdaq)
Der Konzern profitierte insbesondere von einem anhaltend starken Auftragseingang im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und dem wachsenden Bedarf an Netzwerktechnologie in Rechenzentren. Zugleich kündigte das Unternehmen den Rücktritt von Finanzvorstand Scott Herren an, der im Juli von Konzernveteran Mark Patterson abgelöst wird.
Im Berichtszeitraum bis zum 26. April steigerte Cisco den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11 % auf 14,15 Mrd. USD. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte um 9 % auf 0,96 USD und lag damit deutlich über den Konsensschätzungen von 0,92 USD. Besonders gefragt war Ciscos Netzwerktechnik für Cloud-Rechenzentren, mit einem Auftragseingang im KI-Infrastrukturgeschäft von über 600 Mio. USD allein im dritten Quartal. Damit summieren sich die KI-Aufträge in diesem Geschäftsjahr bereits auf über 1 Mrd. USD – ein Ziel, das ursprünglich erst Ende Juli erreicht werden sollte.
Anhebung der Prognose – starke Nachfrage bei KI-Kunden
Angesichts der Dynamik im KI-Geschäft hob Cisco seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 56,5 bis 56,7 Mrd. USD an (zuvor: 56,0–56,5 Mrd. USD). Auch die erwartete bereinigte Gewinnspanne je Aktie wurde erhöht: Statt 3,68–3,74 USD erwartet der Konzern nun 3,77–3,79 USD.
Die Marge auf Non-GAAP-Basis lag im Quartal bei 68,6 %, der operative Cashflow erreichte 4,1 Mrd. USD. „Unsere starke Entwicklung hat dazu geführt, dass Umsatz, Ergebnis und Margen über den Erwartungen lagen“, erklärte CFO Scott Herren. Die solide Finanzlage ermögliche es Cisco, Aktionäre weiterhin großzügig zu beteiligen – allein im dritten Quartal wurden 3,1 Mrd. USD über Dividenden und Aktienrückkäufe zurückgeführt.
„Cisco hat sich im Markt für Switches in Cloud-Rechenzentren deutlich verbessert“, sagte David Heger, Analyst bei Edward Jones laut Reuters. Er erwartet auch künftig starkes Wachstum in diesem Segment – vor allem getrieben durch Investitionen in KI-Infrastruktur durch Webscale-Kunden. Dass drei der sechs größten Webscaler im Quartal ein dreistelliges Wachstum beim Auftragsvolumen meldeten, unterstreicht diese Dynamik.
Wechsel an der Finanzspitze – Strategiechef übernimmt
Mit dem Abschluss des Geschäftsjahres am 27. Juli wird Finanzchef Scott Herren nach fünf Jahren im Amt in den Ruhestand treten. Cisco-CEO Chuck Robbins würdigte Herren als Schlüsselfigur beim Wandel hin zu planbarerem, softwarelastigem Umsatz. Dessen Nachfolge tritt Mark Patterson an, derzeit Chief Strategy Officer und seit knapp 25 Jahren im Unternehmen. Patterson bringe eine breite Erfahrung aus Finanzen, Strategie, Vertrieb und operativem Geschäft mit und sei „ideal positioniert, um Ciscos Wachstum in der nächsten Phase voranzutreiben“, so Robbins.
CEO Robbins zeigte sich überzeugt, dass die KI-Welle erst begonnen habe. Partnerschaften mit Nvidia, HUMAIN in Saudi-Arabien und anderen globalen Akteuren würden Cisco als zentralen Infrastrukturanbieter für die Ära generativer KI positionieren. Auch die Nachfrage aus dem Unternehmensumfeld ziehe an, wobei insbesondere Anforderungen an niedrige Latenzen, hohe Energieeffizienz und integrierte Sicherheit Cisco begünstigten.
„Kunden suchen skalierbare und sichere Netzwerklösungen für KI-Anwendungen – genau das liefern wir“, betonte Robbins. In Partnerschaft mit Nvidia werde Cisco etwa als erster Drittanbieter seine Silicon-One-Chips in Nvidias Spectrum-X-Architektur integrieren.
Für das laufende vierte Quartal erwartet Cisco Umsätze zwischen 14,5 und 14,7 Mrd. USD sowie einen bereinigten Gewinn von 0,96 bis 0,98 USD je Aktie. CFO Herren verwies dabei auf mögliche Belastungen durch auslaufende Zoll-Ausnahmeregelungen im Juli, sieht das Unternehmen aber dank seiner „weltweit einzigartigen Lieferkette“ gut gerüstet. Analysten fragen derweil, ob der KI-Investitionszyklus bei Hyperscalern bald seinen Höhepunkt erreicht haben könnte – Cisco sieht hingegen weiterhin eine langanhaltende Welle, insbesondere durch die Erschließung des Enterprise-Markts.
„Wir stehen erst am Anfang“, resümierte Robbins. „Das nächste Jahrzehnt wird durch KI geprägt sein – und Cisco wird dabei eine Schlüsselrolle spielen.“
Fazit: Wie schon mehrfach an dieser Stelle betont, bleibt die Cisco-Aktie weiterhin eine starke Depotbeimischung auch für konservative Anleger. Die Bewertung geht in Ordnung und das Wachstum kehrt allmählich zurück. Von einem Hype sind wir hier weit entfernt.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
Jahr | 2023/24 | 2024/25e* | 2025/26e* |
Umsatz in Mrd. USD | 53,80 | 56,40 | 59,25 |
Ergebnis je Aktie in USD | 3,73 | 3,78 | 4,00 |
KGV | 16 | 16 | 15 |
Dividende je Aktie in USD | 1,58 | 1,62 | 1,66 |
Dividendenrendite | 2,58% | 2,64% | 2,71% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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