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14:26 Uhr, 02.05.2011

Chrysler lernt das Dolce Vita kennen - Dank Fiat zurück in der Gewinnzone

New York (BoerseGo.de) – Unter italienischer Regie gerät der US-Autobauer Chrysler zurück in die Erfolgsspur und schreibt wieder schwarze Zahlen. An diesem Montag gab Chrysler sein Zahlenset zum ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres heraus. Den Angaben zufolge erwirtschafteten die Amerikaner im ersten Quartal 116 Millionen Dollar. Bemerkenswert: Im vergangenen Jahr hatte Chrysler noch 652 Millionen Dollar Verluste angehäuft. Alleine im Schlussquartal lief ein Minus von 199 Millionen Dollar an. Der Umsatz stieg jetzt im Jahresvergleich um 35 Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar.

Es ist der erste Quartalsgewinn seit dem Start des erneuerten Chrysler-Konzerns im Sommer 2009. Der kleinste unter den drei großen US-Autobauern (mit GM und Ford) war damals mit Milliardenhilfen des US-Staates durch ein Insolvenzverfahren gegangen. Im Zuge dessen kam Fiat als Großaktionär ans Chrysler-Ruder. Fiat-Chef Sergio Marchionne war es nach dem Neustart gelungen, die Verkäufe anzukurbeln und dadurch die Verluste einzudämmen. Bis Jahresende wollen die Italiener nun die Mehrheit bei Chrysler übernehmen. Marchionne will mit der Chrysler-Allianz ein globales Autoimperium aufbauen.

Inzwischen sammelte Chrysler eine Geld-Reserve von 9,9 Milliarden Dollar an, wie es am Montag weiter hieß. Bis diesen Sommer will Chrysler die Staatskredite von sieben Milliarden Dollar zurückzahlen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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