Chinesischer Automarkt: Deutsche Hersteller backen kleinere Brötchen
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Shanghai (BoerseGo.de) - Zum Auftakt der internationalen Automesse in Shanghai zeigen sich die deutschen Hersteller nicht mehr ganz so optimistisch wie noch in den Vorjahren. So konnte etwa Marktführer Volkswagen in China im ersten Quartal nur noch einen Zuwachs von zwei Prozent erzielem. BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson rechnet in China nur noch mit Wachstumsraten im hohen einstelligen Bereich. Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht hingegen keine Anzeichen für ein nachlassendes Wachstum in China.
Laut Experten sind die Aussichten für den größten Automarkt der Welt in diesem Jahr nicht so rosig. Der Wettbewerb werde härter, auch steige der Preisdruck, sagte Cui Dongshu, Chefökonom von Chinas Vereinigung der Personenwagenindustrie, der Deutschen Presse-Agentur. Nach seiner Einschätzung wird der Oberklassemarkt, wo besonders die deutschen Hersteller vertreten sind, in diesem Jahr mit nur noch sieben oder acht Prozent erstmals langsamer wachsen als der Gesamtmarkt. Bisher hatten Experten mehr als zehn Prozent vorhergesagt. Der Druck sei enorm, sagte Cui Dongshu. In der „neuen Normalität“ in China schlage das langsamere Wirtschaftswachstum jetzt auch auf den Automarkt durch.
Die diesjährige Automesse in Shanghai kommt auf mehr Aussteller als je zuvor. Fast 2000 Hersteller aus 18 Ländern sind vertreten. Mehr als 1.300 Autos werden auf der Show gezeigt, die zu den wichtigsten der Branche gehört und am Montag ihre Tore bis zum 29. April öffnet.
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