Chinas Konjunkturschwäche schlägt auf die US-Märkte durch
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Chinas heute gemeldete Außenhandelszahlen für November sorgen bei den Anlegern für lange Gesichter. Die Ausfuhren sackten im Vergleich zum November des Vorjahres um 6,8 Prozent ab. Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang von 5 Prozent erwartet. Im Verbund mit den anderen wichtigen Kennzahlen Chinas zeichnet sich ab: China ist 2015 so langsam wie seit 25 Jahren nicht mehr gewachsen.
Diese schlechte Nachrichtenlage belastete die Stimmung am deutschen Aktienmarkt, die durch die EZB-Enttäuschung aus der vergangenen Woche ohnehin gedrückt ausfällt. Der DAX fiel heute in der Spitze bis unter die Marke von 10.700 Punkten, ein Minus von 1,8 Prozent. Dabei hatte der DAX gestern bis auf knapp 11.000 Punkte zugelegt. Der TecDAX hatte gestern mit einem Plus von 2,7 Prozent bei 1.889 Punkten seinen höchsten Stand seit 2001 erreicht.
Die Vorgaben für die US-Märkte sind dementsprechend schlecht. Händlern zufolge sollte auch der heutige heftige Ölpreiseinbruch für Abgaben an der Wall Street sorgen. Von der Konjunkturseite kommen heute keine Meldungen, dennoch behalten die Anleger die wahrscheinliche Zinswende in der kommenden Woche im Blick. Nach der Fed-Zinssitzung am 15. und 16. Dezember ist es soweit.
In der ersten Stunde nach Handelsbeginn fällt der Dow Jones um 1,05 Prozent auf 17.550 Punkte. Der S&P verliert 0,85 Prozent auf 2.060 Punkte. Der Nasdaq 100 gibt um 0,66 Prozent auf 4.666 Punkte nach.
Die Ölpreise präsentieren sich heute wie schon gestern äußerst schwach. WTI verliert um 1,70 Prozent auf 37,00 US-Dollar. Brent gibt zwischenzeitlich bis unter die Marke von 40,00 US-Dollar nach, ein Minus von 1,8 Prozent. Brent-Öl fällt damit auf den tiefsten Stand seit 2009. Die fehlende Einigkeit der OPEC-Mitgliedstaaten lässt die Ölpreise erodieren. Nachdem sich das Ölkartell zuletzt weder auf eine Kürzung noch auf eine Deckelung der Produktion verständigen konnte, fallen die Ölpreise heute erneut auf den tiefsten Stand seit Februar 2009. Die OPEC habe „gepaart mit einem stärkeren US-Dollar, fallenden US-Aktienmärkten und dem Unterschreiten wichtiger Unterstützungsmarken" die Ölpreise auf Talfahrt geschickt, fasst Rohstoffanalyst Eugen Weinberg von der Commerzbank die Lage zusammen.
Gold legt leicht zu – um 0,5 Prozent auf 1.075 US-Dollar. Die Analysten der Commerzbank gehen davon aus, wie heute gemeldet wurde, dass der Gold-Preis bis Ende kommenden Jahres auf 1.200 US-Dollar steigen könnte.
Am Devisenmarkt bewegt sich der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht nach oben. Der Euro legt um 0,36 Prozent auf 1,0874 US-Dollar zu.
Konjunktur
US-Einzelhandelsumsätze schwächer
USA: Redbook Einzelhandelsumsätze Vorwoche -0,6% nach +1,6% zuvor. m/m
Stimmung von US-Kleinunternehmern eingetrübt
Die Stimmung amerikanischer Kleinunternehmer hat sich im November überraschend eingetrübt. Der monatlich von der National Federation of Independent Business (NFIB) erhobene Small Business Optimism Index verbuchte im Berichtsmonat einen Rückgang um 1,3 Punkte auf 94,8 Zähler – der niedrigste Wert seit Juni. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 96,6 Punkte gerechnet.
Einzelaktien
Barnes & Noble übertrifft die Analystenschätzungen
Barnes & Noble übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,69 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,60. Umsatz mit $755,9 Mio jedoch unter den Erwartungen von $790 Mio.
Children's Place übertrifft die Analystenerwartungen
Children's Place übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $1,93 je Aktie die Analystenschätzungen von $1,90. Umsatz mit $455,9 Mio unter den Erwartungen von $475 Mio.
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