Chinas Interesse an Gold steigt weiter

Chinas Goldnachfrage war 2023 ein wichtiger Unterstützungsfaktor am Goldmarkt: Das zeigen nicht nur die im Jahresverlauf stark gestiegenen Goldimporte aus Hongkong, die im Dezember auf Netto-Basis mit gut 50 Tonnen das höchste Niveau seit Februar erreichten, wie Commerzbank-Analystin Barbara Lambrecht in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Im Gesamtjahr hätten sie mit 482 Tonnen das Vorjahresniveau um mehr als 40 Prozent übertroffen, was zudem einem Fünf-Jahres-Hoch entspreche. Auch die China Gold Association bestätige ein wachsendes Gold-Interesse: So habe die Nachfrage 2023 fast neun Prozent höher als im Vorjahr gelegen. Dabei sei die Nachfrage nach Münzen und Barren sogar stärker gestiegen als die Schmucknachfrage, die aber mit Abstand die größte Nachfragekomponente bleibe, heißt es weiter.

„Zudem wuchs - anders als in der übrigen Welt - in China das Interesse an einer Anlage in Gold-ETFs: Ende 2023 hielten diese zehn Tonnen bzw. 20 Prozent mehr als Jahr zuvor. Insgesamt waren 61,5 Tonnen Gold in chinesischen ETFs angelegt. Im globalen Kontext ist China allerdings noch immer vernachlässigbar: Laut WGC umfassten die ETF-Bestände weltweit Ende 2023 rund 3.225 Tonnen: Rund die Hälfte entfällt dabei auf die USA“, so Lambrecht.

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