Chinas Devisenberg schrumpft nicht mehr
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Peking (Godmode-Trader.de) - Erstmals seit fast einem halben Jahr hat sich der Abfluss der Devisenreserven in China im vergangenen Monat nicht fortgesetzt. Nach Angaben der chinesischen Notenbank PBoC stiegen die Reserven im März zum Vormonat um 10,3 Milliarden US-Dollar auf 3,21 Billionen US-Dollar. Ein Teil des Zuwachses ist laut Experten Bewertungsgewinnen geschuldet, weil der Dollar zuletzt unter Druck geraten ist. Dies habe die Reserven in anderen Währungen in Dollar gerechnet erhöht. Aber die Beruhigung an den Börsen, die sich leicht erholende Konjunktur im Reich der Mitte und die offensichtlich zurückhaltende Geldpolitik in den USA dürften die Hauptgründe für den jetzigen Anstieg sein.
Die größten Devisenreserven der Welt sind in den vergangenen Monaten im Rekordtempo geschmolzen. Um den Wechselkurs des Yuan zu stützen, hat die Zentralbank in Peking seit Mitte 2014 angefangen, Dollar im Akkord zu verkaufen. Allein im vergangenen Jahr hat China fast eine halbe Billion Dollar seiner Währungsreserven verloren. Die jetzige Kehrwende bzw. Verlangsamung hat Li Jie von der Zentraluniversität für Finanzen und Wirtschaft in Peking, vorausgesehen. „Die Zentralbank wird nicht so dumm sein, es zuzulassen, dass die Währungsreserven Monat für Monat weiter schrumpfen“, sagte er jüngst der Nachrichtenagentur Bloomberg. Falls der Markt wirklich einen schwächeren Yuan wolle, dann werde die Zentralbank das auch zulassen und ihre Interventionen herunterfahren.
Am 11. August 2015 hatte die PBoC eine neue, marktorientierte Währungspolitik eingeführt, indem sie den Yuan stärker von den Marktkräften bestimmen lässt. Dies hatte in der Folge eine deutliche Abwertung der chinesischen Währung zur Folge.
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