China: Wirtschaftspolitik stützt konsum- und infrastrukturnahe Bereiche
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Investmentgesellschaft Invesco Asset Management erwartet, dass Chinas Bemühungen um eine ausgewogenere Wirtschaftsbasis vor allem in konsum- und infrastrukturnahen Bereichen neue Anlagechancen eröffnen werden. „Chinas rapide Urbanisierung und die steigende Zahl an Hochschulabsolventen stützen die staatlichen Maßnahmen zur Stärkung der binnenwirtschaftlichen Wachstumsbasis. Während das verarbeitende Gewerbe an Bedeutung verliert, wächst der Dienstleistungssektor“, schreibt Mike Shiao, Investment Director bei Invesco Hong Kong, in der aktuellen Ausgabe des Investment Newsletter Dragon Code. Im Zuge der rasanten Verstädterung sind in den vergangenen zehn Jahren jährlich rund 21 Millionen Chinesen vom Land in die Städte umgesiedelt, die Zahl der Hochschulabsolventen hat sich binnen zehn Jahren fast verdreifacht. Jedes Jahr drängen schätzungsweise 8 Millionen Absolventen auf den chinesischen Arbeitsmarkt.
Im Einklang mit der demographischen Entwicklung sieht Chinas aktueller 12. Fünfjahresplan unter anderem Maßnahmen zur Förderung des Konsums an Stelle von Exporten und Investitionen vor. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Aufwertung traditioneller Industriesektoren und der Umsetzung unterstützender Maßnahmen zur Förderung des Servicesektors. In China entstehen Industrien mit einer höheren Wertschöpfung und höheren Qualifikationsanforderungen.
Angesichts der jüngsten Lohninflation und der staatlichen Bemühungen um eine Stärkung der verfügbaren Einkommen werde dies vor allem den zyklischen Konsumgüterherstellern zugute kommen, so Shia. Vielfältige Chancen sieht Shiao zudem im Infrastrukturbereich, da die Urbanisierung die Nachfrage nach städtischem Wohnraum auf Jahre hinaus ankurbeln dürfte. „Das Anlageuniversum ist groß und deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab – von Herstellern von Baumaterialien wie Zement bis zu den unterschiedlichsten Ausrüstern“, so Shiao abschließend.
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