China will wilde Schwankungen in der wirtschaftlichen Entwicklung vermeiden
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Peking (Godmode-Trader.de) - „Mehr als sechs Prozent" Wachstum im laufenden Jahr sollen es sein. Das geht aus dem Arbeitsbericht hervor, den Regierungschef Li Keqiang am vergangenen Freitag in Peking zur Eröffnung der Jahrestagung des Volkskongresses vorlegte. Entgegen vielen Erwartungen hat die Regierung wieder ein Ziel für die zweitgrößte Volkswirtschaft ausgelotet. Immerhin. „Bei der Festlegung dieses Ziels haben wir die Erholung der wirtschaftlichen Aktivität berücksichtigt," erklärte Li in seinem Bericht.
Doch internationale Ökonomen zeigten sich ob der überaus vorsichtigen Schätzung doch etwas verwundert. Der Internationale Währungsfonds (IWF) etwa erwartet ein BIP-Plus Chinas im laufenden Jahr von über acht Prozent.
Jetzt legte Ministerpräsident Li Keqiang nach. Er wolle auch ein schnelleres Wachstum als geplant nicht ausschließen, warne aber vor möglichen Turbulenzen, sagte Li laut Reuters auf einer Pressekonferenz nach Abschluss der einwöchigen Jahrestagung des Volkskongresses am Donnerstag in Peking. „Wir müssen wilde Schwankungen in der wirtschaftlichen Entwicklung vermeiden“.
Seine Vorgabe von „mehr als sechs Prozent" für dieses Jahr deute an, dass es auch mehr sein könne. „Aber ein Wachstum, das zu schnell ist, ist kein beständiges Wachstum", sagte Li Keqiang. Die Wirtschaftsentwicklung müsse auch nachhaltig sein.
Li wies auch Sorgen zurück, dass sich China vom Ausland abkoppeln wollte. „Das Tor zur Welt zu verschließen, wird nirgendwohin führen", sagte der Premier. Mit der Stärkung der „inneren Zirkulation" werde China ein „großer Markt für die Welt".
Trotz der Corona-Pandemie wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent. China war damit die einzige große Volkswirtschaft, die ein Wachstum verzeichnen konnte. Peking hatte mit einem massiven Konjunkturprogramm den Einbruch der Wirtschaft zu dämpfen versucht.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.