China will weniger Rohstoffe exportieren
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Hannover (Godmode-Trader.de) - China ist für Deutschland von hoher rohstoffwirtschaftlicher Relevanz. Als wichtiger Rohstofflieferant verfügt das Reich der Mitte bei einigen für die deutsche Industrie und Technologie-Entwicklung relevanten Rohstoffen wie Seltene Erden-Metalle, Wolfram, Antimon und Magnesium auch über ein hohes Länderrisiko. Politische, wirtschaftliche und ökologische Veränderungen in China können spürbare Auswirkungen auf die Rohstoffproduktion und -nachfrage hervorrufen.
Langfristig hat sich das Land bislang zwar als ein relativ zuverlässiger Lieferant von Rohstoffen und Zwischenprodukten erwiesen. Wegen neuer politischer Vorgaben und der Folgen der Corona-Krise könnten künftig jedoch deutlich geringere Mengen an Handelspartner wie Deutschland geliefert werden, wie eine Untersuchung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) zeigt.
Chinas neue Rohstoffstrategie beruht laut der DERA auf zwei Säulen: Einerseits solle die Gewinnung und Nutzung der heimischen Rohstoffe ausgeweitet und effizienter gestaltet werden soll. Andererseits soll der Zugang zu ausländischen Ressourcen durch Direktinvestitionen verbessert werden. „Die heimische Rohstoffgewinnung wird als ein wichtiges Fundament für die Versorgungssicherheit bezeichnet, die durch Erhöhung von Investitionen in Exploration, Aufbau eines Bevorratungssystems für strategische Rohstoffe, differenzierte Steuerungs- und Fördermaßnahmen für verschiedene Rohstoffe und Rohstoffgruppen gestärkt werden soll“, schreiben die Experten.
Übersetzt heißt das: Chinas neue Rohstoffstrategie könnte bewirken, dass kritische Rohstoffe verstärkt für die eigene Industrie benötigt werden, auch um höherwertige Produkte herstellen zu können. Eine mögliche Folge wäre eine Beeinträchtigung der Rohstoffversorgung für die deutsche Industrie und auch ein intensiverer Wettbewerb in der Herstellung von höherwertigen Materialien und Industriegütern.
Als bedeutendster Produzent und Konsument mineralischer Rohstoffe gestaltet sich Chinas Beziehung zu seinen wichtigsten Handelspartnern – der Europäischen Union und den USA – laut der DERA "ambivalent". Bei der Lieferung von vielen kritischen Rohstoffen spiele China für sie eine wichtige Rolle. Gleichzeitig konkurriere das Land mit diesen Ländern auf dem globalen Markt um den Zugang zu einer Vielzahl von Rohstoffe
Den Experten zufolge ist China der bedeutendste Produzent von 17 derjenigen 27 Rohstoffe, die die Europäische Union als „kritisch" einstuft. Auch andere Länder seien auf Importe angewiesen. „Die Lieferabhängigkeit birgt die Gefahr von Versorgungsengpässen, wenn unvorhersehbare industriepolitische Maßnahmen oder Ereignisse wie die aktuelle Covid-19-Pandemie auftreten", hieß es.
Deutschland ist Exportweltmeister auf Kosten einer schrumpfenden Mittelschicht. Wenn dann Rohstoffe teurer werden, wird auch diese Dominanz sinken. Keine gute Nachricht!
Nun ja, China kauft seit Jahren Lagerstätten und Minen, der Deutsche Staat investiert sein Geld halt ins weltweite Sozialsystem :-)
Dee Kampf um die Nr. 1 in der Weltwirtschaft bleibt nie ruhen und geht in die nächste Runde.