China wehrt sich gegen Vorwürfe, Preidumping bei Stahl zu betreiben
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Peking (Godmode-Trader.de) - Nach Einschätzung von Xia Nong von der Abteilung der Koordinierung von Industrien bei der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform betreiben chinesische Stahlunternehmen kein Preisdumping. Die starke Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Stahlindustrie sei nicht auf Subventionen der Regierung, sondern auf die Unternehmen selbst zurückzuführen, sagte Xia laut dem China Internet Information Center am Dienstag in Peking. Für den Abbau von Überkapazitäten in der Branche müsse sich die Welt gemeinsam anstrengen.
Insbesondere die europäische Stahlindustrie wirft China vor, gezielt mit staatlichen Subventionen den freien Markt auszuhebeln und Europa mit Billig-Stahl zu überschwemmen. Die EU-Kommission reagierte auf die Beschwerden und hat Ende Juli ihre Strafzölle auf Stahlprodukte aus China ausgeweitet. Die höheren Zölle betreffen nun auch Bewehrungsstäbe, die im Baugewerbe verwendet werden und den Standards in Großbritannien und Irland entsprechen. Die im Januar vorläufig verhängten Zölle auf eine Reihe von Stahlprodukten seien ferner nun offiziell festgelegt, hieß es. Die Volksrepublik hat scharf auf die neuen Einfuhrgebühren reagiert. Diese stellten einen „ungerechtfertigten Schutz der EU-Stahlindustrie“ dar, zitierte die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua vergangene Woche das Handelsministerium. Die Erhebung der Strafzölle seien um umso ärgerlicher, da sich erst vor wenigen Wochen die Finanzminister der G20 in Shanghai für den Abbau von Protektionismus ausgesprochen hätten.
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