China warnt vor Krieg auf der koreanischen Halbinsel
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Seoul/ Peking (Godmode-Trader.de) - Die Nordkorea-Krise lässt die Anleger nicht kalt. Den ganzen Sommer über sorgte das Säbelrasseln zwischen den USA und Pjöngjang für Schlagzeilen und ließ die Nervosität an den Finanzmärkten bisweilen deutlich anspringen. Zuletzt haben sich die Wortgefechte und Drohgebärden weiter zugespitzt. Nordkorea hat nun Kampfflugzeuge an seine Ostküste verlegt und Verteidigungsanlagen aktiviert, wie südkoreanische Quellen am Dienstagmorgen berichteten. Dies wird als Reaktion auf Flüge US-amerikanischer Bomber im internationalen Luftraum nahe Nordkorea gewertet. Das Pentagon hatte die Flugrouten öffentlich gemacht, nachdem die Flüge von Nordkorea zunächst nicht bemerkt worden waren.
Nordkorea und die USA haben zu Wochenbeginn einmal mehr ein rhetorisches Gefecht ausgetragen. Das Weiße Haus wies am Montag eine Aussage Nordkoreas als absurd zurück, Präsident Donald Trump habe dem Regime in Pjöngjang den Krieg erklärt. Das hatte der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho zuvor in New York behauptet.
Derweil warnte China vor einer weiteren Eskalation der Lage und einem möglichen Krieg auf der koreanischen Halbinsel, wie am Dienstag aus dem Außenministerium in Peking verlautet wurde. Als Konsequenz aus den wiederholten Raketen- und Atomtests Nordkoreas hat China nun damit begonnen, die Öl-Exporte nach Pjöngjang zu drosseln. Wie das Handelsministerium in Peking am Wochenende mitteilte, werde China die Lieferungen von raffinierten Ölerzeugnissen an Nordkorea ab dem 1. Oktober zurückfahren. Zudem werde ein Einfuhrverbot auf Kleidung verhängt, die in Nordkorea produziert wurde. Mit der Ankündigung setzt Peking Sanktionen der Vereinten Nationen um.
Nordkorea erhält nach US-Angaben jährlich rund 8,5 Mio. Barrel Öl aus dem Ausland, die Hälfte davon in Form von Rohöl und die andere Hälfte in Form von Mineralölerzeugnissen. Von diesen dürfen laut UN-Beschluss bis Ende des Jahres nur 500.000 Barrel an Nordkorea geliefert werden, ab kommenden Jahres dann nur noch zwei Mio. Barrel im gesamten Jahr.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.