China verkauft US-Treasurys: Steter Tropfen höhlt den Stein
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Washington/ Peking (Godmode-Trader.de) - Chinas Bestand an US-Staatsanleihen ist im April auf das niedrigste Niveau seit zwei Jahren gesunken, wie aus Daten des US-Finanzministeriums hervorgeht. Das Volumen an den sog. Treasurys ging im Berichtsmonat demnach um 7,5 Mrd. Dollar auf 1,1 Mrd. Dollar zurück - 90 Milliarden Dollar weniger als auf dem jüngsten Höchststand im August 2017.
Investoren und Analysten spekulieren, dass Peking sein großes Portfolio an US-Treasuries im Handelskrieg mit Washington als Waffe einsetzen könnte, indem es sich von seinen Beständen trennt, um die US-Zinsen zu manipulieren und sie zu erhöhen. Aber eine so drastische Vorgehensweise wird immer noch als unwahrscheinliches Ergebnis angesehen; sie würde nicht nur den Wert der chinesischen Bestände beeinträchtigen; außerdem gibt es nur wenige andere Märkte, die als groß genug angesehen werden, um die beträchtlichen Investitionen des Landes aufzunehmen. Die jüngsten Verkäufe haben sich zudem noch nicht in den Kursen der Staatsanleihen niedergeschlagen.
Die Platzierung erfolgte, bevor sich der Handelsstreit zwischen Peking und Washington im Mai verschärfte. Der Abwärtstrend der letzten Monate läuft gleichwohl analog zur Eskalation des Handelskriegs zwischen Peking und Washington. Ein zu schneller Verkauf von US-Staatsschulden birgt andererseits die Gefahr einer weiteren Verärgerung Washingtons. Anstatt den Verkauf von Treasurys in großem Stil als Drohkulisse im Handelskonflikt einzusetzen, scheint Peking einen subtileren Ansatz zu verfolgen, indem es seine Bestände in überschaubarem Maße Monat für Monat reduziert.
Denn 7,5 Milliarden Dollar pro Monat abzustoßen von insgesamt 1,11 Billionen Dollar klingt auf den ersten Blick vernachlässigbar. Doch steter Tropfen höhlt den Stein: Der Vergleich der Verteilung amerikanischer Staatsanleihen in ausländischem Besitz von April 2018 zu April 2019 zeigt deutlich auf, dass sich China sukzessive zurückzieht. Vor gut einem Jahr hielt Peking noch 19,12 Prozent aller US-Treasuries, die im Ausland im Umlauf sind. In diesem April waren es nur noch 17,30 Prozent. Der Anteil Japans - des zweitgrößten Gläubigers der USA - hat sich im Vergleichszeitraum demgegenüber kaum verändert.
Die hohen Bestände sind mit den Exportüberschüssen Chinas geschuldet. Die Volksrepublik verfügt mit gut 3 Billionen Dollar über die größten Devisenreserven der Welt. Davon wird ein guter Teil in US-Dollars investiert. Erste Wahl sind dabei die sicheren Treasuries. Die jüngste Nachricht von den Verkäufen Chinas hat in den USA entsprechend für Unruhe gesorgt.
in 10 jahren hat der ami 50 Billionen staatsschulden-juckt auch keinen
juckt doch keinen-kauft die fed allet
Im 2. Satz hat sich ein Fehler eingeschlichen:
"Treasurys ging im Berichtsmonat demnach um 7,5 Mrd. Dollar auf 1,1 Mrd. Dollar zurück"
Billionen Dollar sollten es sein.