China und Griechenland: Anlagechance oder Problem?
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) – „Wir bei Harris Associates sind langfristig orientierte Value-Investoren. Deshalb beschäftigen wir uns mit der Frage, wie sich das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) wohl in den nächsten fünf bis sieben Jahren entwickeln wird, anstatt über dessen Tendenz in den kommenden Quartalen nachzudenken“, schreibt William Nygren, Portfolio Manager bei Harris Associates, in einem aktuellen Marktkommentar. Aus dieser Perspektive betrachtet werde das globale BIP wahrscheinlich nicht nur höher sein als aktuell; auch dürften die Schwellenländer einen größeren Anteil am weltweiten BIP repräsentieren als es derzeit der Fall sei, heißt es.
„Abgesehen davon halte ich es momentan für vielversprechender, in global tätige Unternehmen mit hohem Exposure in Schwellenländermärkten wie China zu investieren, statt Direktinvestments zu tätigen. Obwohl die chinesischen Börsenplätze in diesem Sommer von einer Verkaufswelle erfasst worden sind, sind hoch qualitative chinesische Firmen meines Erachtens nach wie vor nicht preiswerter als international aufgestellte Unternehmen, die in China das ganz große Geschäft machen. Darüber hinaus schätzen wir die Rechtssicherheit und den Schutz hinsichtlich Corporate Governance bei Investments an etablierten Märkten. Ich würde daher beispielsweise eher global ausgerichtete Konsumgüterkonzerne kaufen, die einen Großteil ihres Geschäfts in den Schwellenländern betreiben, statt zu versuchen eine Firma mit Sitz in einem Schwellenland zu finden, das zufällig gerade günstig bewertet ist“, so Nygren.
Was Griechenland betreffe, so repräsentiere das Land nur einen sehr geringen Anteil am europäischen BIP. Allerdings seien aufgrund der jüngsten Entwicklungen dort auch die Kurse aller europäischen Aktien gesunken. Viele Portfolios von Harris hielten dennoch hohe Gewichtungen in Europa, weil hier Value-Chancen gesehen würden. Diese Sicht sei unabhängig davon, ob Griechenland letztlich aus der Eurozone ausscheide oder ob es eine Art Restrukturierung gebe, die es Athen ermögliche, seine Verbindlichkeiten zu bedienen, heißt es abschließend.
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