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13:06 Uhr, 24.07.2018

China startet Anti-Dumping-Untersuchung auf importierten Stahl

Eine Reaktion auf die jüngsten Schutzzölle der EU? Peking hat ein Anti-Dumping-Verfahren u. a. auf europäische Edelstahlimporte eingeleitet. Erst vergangene Woche hatte die EU neue Sonderabgaben von 25 Prozent auf Importe von 23 Kategorien von Stahlprodukten.

Peking (Godmode-Trader.de) - Das chinesische Handelsministerium hat angekündigt, eine Anti-Dumping-Untersuchung auf einige importierte Edelstahlprodukte aus der EU, Japan, Südkorea und Indonesien zu starten. Hintergrund ist eine Beschwerde eines heimischen Herstellers von Ende Juni. Die einjährige Untersuchung kann unter besonderen Umständen auf 18 Monate verlängert werden.

Erst vergangene Woche hatte die EU neue Schutzzölle von 25 Prozent auf Importe von 23 Kategorien von Stahlprodukten erlassen. Diese gelten für maximal 200 Tage, werden aber nur dann erhoben, wenn die jeweiligen Importe den Durchschnitt der Importe der letzten drei Jahre übersteigen. Damit soll verhindert werden, dass die Stahlprodukte, die für die USA bestimmt waren, wegen der US-Zölle in die EU gelangen und hier den Markt fluten.

Der Verband der europäischen Stahlproduzenten, Eurofer, hatte bereits Anfang Juni vor höheren Stahlimporten in die EU gewarnt. Seines Erachtens könnten bis zu 13 Mio. Tonnen Stahl mehr in die EU verschifft werden. Im Durchschnitt importiert die EU 40 Mio. Tonnen Stahl pro Jahr.In einer separaten Stellungnahme

Auf Anfrage der dpa rief das chinesische Handelsministerium die beteiligten Länder dazu auf, den Streit beizulegen und die chaotische Situation auf dem weltweiten Stahlhandel zu beenden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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