China startet Anti-Dumping-Untersuchung auf importierten Stahl
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Peking (Godmode-Trader.de) - Das chinesische Handelsministerium hat angekündigt, eine Anti-Dumping-Untersuchung auf einige importierte Edelstahlprodukte aus der EU, Japan, Südkorea und Indonesien zu starten. Hintergrund ist eine Beschwerde eines heimischen Herstellers von Ende Juni. Die einjährige Untersuchung kann unter besonderen Umständen auf 18 Monate verlängert werden.
Erst vergangene Woche hatte die EU neue Schutzzölle von 25 Prozent auf Importe von 23 Kategorien von Stahlprodukten erlassen. Diese gelten für maximal 200 Tage, werden aber nur dann erhoben, wenn die jeweiligen Importe den Durchschnitt der Importe der letzten drei Jahre übersteigen. Damit soll verhindert werden, dass die Stahlprodukte, die für die USA bestimmt waren, wegen der US-Zölle in die EU gelangen und hier den Markt fluten.
Der Verband der europäischen Stahlproduzenten, Eurofer, hatte bereits Anfang Juni vor höheren Stahlimporten in die EU gewarnt. Seines Erachtens könnten bis zu 13 Mio. Tonnen Stahl mehr in die EU verschifft werden. Im Durchschnitt importiert die EU 40 Mio. Tonnen Stahl pro Jahr.In einer separaten Stellungnahme
Auf Anfrage der dpa rief das chinesische Handelsministerium die beteiligten Länder dazu auf, den Streit beizulegen und die chaotische Situation auf dem weltweiten Stahlhandel zu beenden.
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