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11:15 Uhr, 07.03.2012

China Life Insurance gibt Gewinnwarnung für 2011 heraus

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Peking (BoerseGo.de) – Das chinesische Versicherungsunternehmen China Life Insurance mit Sitz in Peking hat eine Gewinnwarnung für 2011 ausgegeben. Der Gewinn wird nach Schätzungen des Lebensversicherers 40 bis 50 Prozent unter dem des Vorjahres 2010 liegen. Die Meldung belastet heute sowohl die Aktien von China Life als auch die anderer Versicherer.

Der größte Lebensversicherer der Volksrepublik (gemessen am Prämienvolumen) sieht seinen Gewinn um bis zu 50 Prozent einbrechen, nachdem im Vorjahr 2010 ein Nettogewinn von 33,6 Milliarden Yuan eingefahren wurde. Begründet wurde der Einbruch von China Life mit den sinkenden Investmentrenditen und dem volatilen Marktumfeld.

Für Kenneth Yue, Finanzanalyst bei CCB International Securities, kommt die Meldung nicht überraschend. „Als ein reiner Lebensversicherer wurde das Unternehmen deutlich von der hohen Volatilität an den Kapitalmärkten getroffen. China Life musste besonders am Wertpapiermarkt deutliche Verluste im zweiten Halbjahr 2011 hinnehmen“, ergänzte Yue.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2011 sank der Nettogewinn bereits um 33 Prozent, obwohl die Investmentgewinne im gleichen Zeitraum leicht auf 50,9 Milliarden Yuan zulegen konnten. Die Nettoinvestmentgewinne fielen jedoch um 12 Prozent, wie CCBI mitteilt.

Begründet wurde der Rückgang bei den Nettoinvestmentgewinnen von CCBI mit der enttäuschenden Entwicklung an den Aktienmärkten. Der Shanghai Stock Exchange Composite Index gab im Zeitraum von Juli bis Dezember um 20,3 Prozent nach.

Das Prämienwachstum zeigte sich ebenfalls schwach. Hier wurde nur ein minimales Wachstum erreicht und das Prämieneinkommen von 318,2 Milliarden Yuan auf 318,3 Milliarden Yuan gesteigert.

Die Experten von CCBI bewerten China Life weiterhin mit „Neutral“. Jedoch ist der Titel im Verhältnis zu seinen Branchenmitbewerbern etwas teurer bewertet, ergänzt CCBI.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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