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11:44 Uhr, 26.05.2016

China geht auf Konfrontationskurs mit G7-Staaten

Japan hat zum G7-Gipfel in Ise-Shima geladen. Zu Beginn des Treffens gab es Verstimmungen mit Peking. China forderte, dass sich dei Staatengruppe nicht in die Inselstreitigkeiten im Südchinesischen Meer einmischt.

Tokio (Godmode-Trader.de) - Zu Beginn des Gipfels sieben großer Industrienationen (G7) am Donnerstag im japanischen Ise-Shima besuchten die Staats- und Regierungschefs mit Gastgeber Shinzo Abe den berühmten Ise-Schrein. Zwei Tage lang will die G7-Gruppe über die Weltwirtschaft, den Kampf gegen Terror und Cyber-Attacken, den Klimawandel und Entwicklungsfragen beraten. Zu der G7 gehören Deutschland, die USA, Japan, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und zusätzlich die Europäische Union.

China hat die sieben G7-Staaten aufgefordert, den Inselstreitigkeiten im Südchinesischen Meer keine Beachtung zu schenken und indirekt mit politischen und ökonomischen Konsequenzen gedroht. „Um nicht überflüssig zu werden und sogar den Frieden und die Stabilität in der Welt negativ zu beeinflussen, sollte sich die G7 um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern, anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen und Konflikte anzufachen", schrieb die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag. Die G7 hat laut Agenturen eine Erklärung zu den Territorialstreitigkeiten herausgeben und eine „friedliche Beilegung der Dispute einfordern. Die G7 lehnt demnach jegliche „einschüchternde, zwangsweise oder provokative einseitige Maßnahmen" ab, die den Status quo verändern und Spannungen erhöhen könnten. China erhebt fast auf das gesamte Südchinesische Meer Anspruch und streitet sich darum mit den Philippinen, Brunei, Malaysia, Vietnam und Taiwan.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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