China: Erneuter Börsenabsturz nach langem Wochenende
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Peking (Godmode-Trader.de) - Aus Peking kamen heute beruhigende Meldungen, allerdings sorgten die Ankündigungen an Chinas Börsen nur zu Anfang für Stabilisierung. So will Peking in dieser Woche Handelsbeschränkungen für Aktien im Wert von umgerechnet rund 16 Milliarden Euro wieder aufheben, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonnt meldete. "Die Regierung wird normalerweise nicht eingreifen. Aber wenn es zu ernsten, abnormalen Fluktuationen an den Märkten kommt, kann die Regierung nicht einfach daneben sitzen", heißt es in einer Erklärung von Sonntag. Nach Angaben von Chinas Zentralbank PBoC sollen die Börsenturbulenzen bald der Vergangenheit angehören und wieder Beruhigung einsetzen. Seit Mitte Juni sind die Aktienmärkte in China trotz der Interventionen der Pekinger Führung abgestürzt. Die Regulierungsbehörden hatten im Juli die Hälfte ihres gesamten Aktienmarktes vom Handel ausgesetzt.
Wie zum Trotz ging die Berg- und Talfahrt an Chinas Festlandbörsen nach dem langen Feiertagswochenende am heutigen Montag aber ungehemmt weiter. Anlässlich der Feier zum 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Asien fand seit vergangenen Donnerstag kein Handel mehr statt. Heute Morgen (MEZ) hat es dann anfangs noch nach einem relativ stabilen Wochenstart ausgesehen: Der CSI 300 mit den 300 größten Unternehmen des chinesischen Festlands hatte im frühen Handel in der Spitze um knapp 1,70 Prozent zugelegt. Letztlich mussten die Anleger jedoch einen Abschlag von 3,43 Prozent verkraften. Nach einer Achterbahnfahrt hatten Chinas Börsen bereits am letzten Handelstag am vergangenen Mittwoch deutlich im Minus geschlossen.
Die Regierung im Peking hat zudem die im vergangenen Jahr erzielte Wachstumsrate um 0,1 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent nach unten korrigiert. Der Dienstleistungssektor sei nicht so stark gewachsen wie ursprünglich mitgeteilt, hieß es. Für 2015 peilt Peking ein Wachstum von 7,0 Prozent an. Nicht weniger Ökonomen zweifeln das Erreichen dieses Ziels angesichts jüngst enttäuschender Konjunkturdaten aber an. Westliche Experten halten die chinesische Statistik ohnehin für wenig aussagekräftig. Von Experten wird die jährliche Wachstumsrate Chinas auf 5 bis 6 Prozent eingeschätzt.
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